Strategien


Arbeitsplatz der Zukunft

Bosch bricht ins vernetzte Arbeiten auf

Dafür stattete sie beispielsweise eine ganze Etage mit 100 Nutzern so aus, dass flexibles und mobiles Arbeiten in der neuen Form möglich wurde. Nicht nur die technische Ausrüstung am Arbeitsplatz, auch die Gestaltung des Arbeitsumfeldes wurde angepasst. Das reichte von offen gestalteten Arbeitsumgebungen bis hin zum übergreifenden Projekt "Inspiring Working Conditions".

In dessen Rahmen beschäftigt sich Bosch mit Konzepten für die Arbeitswelt von morgen. Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen und -formen wie etwa Home Office oder mobiles Arbeiten von unterwegs zählt auch der Arbeitsplatz selbst dazu. Dafür liefert das Projekt "Next Generation Workplace" die technische Grundlage.

Um das zu ermöglichen, arbeitete die IT eng mit der Personalabteilung und dem Betriebsrat zusammen, wie Pritsch berichtet. Ergebnis war eine Rahmenbetriebsvereinbarung, die flexibles Arbeiten weiter vereinfachen soll.

Fakten zum Projekt Next Generation Workplace.
Fakten zum Projekt Next Generation Workplace.
Foto: CIO.de

Zentrale Rolle für das Change Management

Der Arbeitsplatz der Zukunft sowie die Inspiring Working Conditions verfolgen jedoch noch ein weiteres gemeinsames Ziel: Bosch will damit junge Talente für sich gewinnen. Denn die fragen heute weniger nach dem Firmenwagen, ihre Kriterien lauten vielmehr: Mit welchen Methoden wird gearbeitet? Welche Freiräume habe ich? Kann ich mobil arbeiten? Und wie wird das alles unterstützt? Doch während neue Technologien und Arbeitsweisen für junge Talente und Absolventen verlockend sind, können sie bei altgedienten Mitarbeitern auf Vorbehalte stoßen. Deswegen kommt dem Change-Management eine zentrale Rolle zu.

"Im Projekt bildet Change eine eigene Säule neben Technologie und Rollout", betont Pritsch. So gibt es in den Fachabteilungen jeweils Experten und Multiplikatoren, die den Mitarbeitern nach der Einführung helfen. Aber auch schon davor erhalten die Mitarbeiter Informationen über den anstehenden Rollout und die künftigen Prozesse. Darüber hinaus kann sich jeder selbst noch weiter informieren und Projektbegleiter fragen.

Deswegen kommen zu den 500 Projektmitarbeitern in der Kernmannschaft noch einmal mehr als 500 unterstützende Mitarbeiter in den Fachabteilungen hinzu. "Insgesamt kommen wir auf über 1000 Mitarbeiter, um den globalen Rollout bestmöglich unterstützen zu können", erklärt Pritsch.

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