Engländer lizenzieren Deutsche Marke

Braun ist auf dem Audio-Markt zurück

09.09.2019
Die deutsche Marke Braun ist nach langer Abwesenheit auf den Audio-Markt zurückgekehrt.
Neuer LE Lautsprecher von Braun.
Neuer LE Lautsprecher von Braun.
Foto: Braun

Hinter dem Comeback auf der Technik-Messe IFA mit drei Funklautsprechern steht der britische Audio-Spezialist Pure. Die Briten haben nicht nur die Marke Braun lizenziert, sondern auch das Braun-Design übernommen. Vorbild ist die Lautsprecherserie Braun Audio LE aus dem Jahr 1959, die noch vom legendären Designer Dieter Rams entworfen wurde. Die Produktion von Hifi-Geräten von Braun war 1990 eingestellt worden.

Mit den drei in Berlin vorgestellten Braun-Lautsprechern in einem Gehäuse aus Aluminium tritt Pure vor allem gegen Sonos und Bose an. Die Klagtechnik hat Pure selbst entwickelt. Bei der Vernetzungtechnik setzen die Briten auf Apple und Google. Mit AirPlay 2 und Chromecast kann Musik von einem Smartphone oder Tablet Computer auf die Lautsprecher gestreamt werden, ähnlich wie zum Beispiel bei Sonos auch in mehreren Räumen. Die Lautsprecher sind eher am oberen Ende der Preise für Funklautsprecher positioniert (je nach Größe und Klangvolumen 379 Euro für den LE01, 799 Euro für den LE02 und 1199 Euro für das Spitzenmodell LE03).

Smarte Sprachsteuerung

Mit integriertem Google Assistant können die neuen Braun-Lautsprecher per Sprache gesteuert und mit Smart-Home-Technik vernetzt werden. Für Momente, in denen die Privatsphäre komplett geschützt werden soll, kann die Sprachsteuerung im Lautsprecher über eine dedizierte Privattaste ausgeschaltet werden. "Die Taste trennt die Mikrofone physisch und garantiert damit absolute Sicherheit in Bezug auf die Privatsphäre", verspricht Pure.

Das 1921 gegründete Unternehmen Braun aus Kronberg im Taunus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem durch einen minimalistischen Stil und eine funktionale Produktgestaltung bekannt. Braun gilt als ein Pionier in der Geschichte des Industriedesigns. Die Braun AG wurde 1967 an den US-Konzern Gillette verkauft, der wiederum 2005 von Procter & Gamble übernommen wurde. Braun produziert derzeit vor allem Geräte für die Körperpflege sowie Küchengeräte. (dpa/rs)

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