Web-Kriminalität nimmt zu

Bürger halten Datenspionage für richtig

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Was waren das noch für Zeiten, als nerdige Hacker in Firmennetze eindrangen, um die Schwachstellen des Zugangsschutzes aufzudecken. "Doch langsam entwickelte sich daraus eine organisierte Kriminalität, bei der es um viel Geld geht", skizziert Graham Cluley das akute Problem.

Aktuell, so der Sophos-Berater, könne man auch eine dritte Motivation in den Raum stellen: "Cyberkriminelle setzen MalwareMalware ein, um einen wirtschaftlichen, politischen und auch militärischen Vorteil über andere Länder oder Personen zu gewinnen." Alles zu Malware auf CIO.de

Immense Gewinne locken Cyberkriminelle

Vor allem die "immensen Gewinne", die sich mit Cyberkriminalität machen lassen, dürfte dafür verantwortlich sein, dass sich Malware weltweit ausbreitet. Auch die Krise spiele eine Rolle, so Sophos, weil es schwerer geworden sei, auf ehrliche Weise Geld zu verdienen. "Wenn Programmierer bei legalen Software-Schmieden keine Stellen finden, dann heuern sie eben eher bei kriminellen Banden an."

Die meisten Webseiten, die Schadprogramme hosten, liegen der Umfrage zufolge - wen wundert’s wirklich - in den USA. Dabei handelt es sich entweder um Internetseiten deren einziger Zweck es ist, PCs der Besucher zu infizieren oder um offizielle Websites, die von Kriminellen infiziert wurden.

Und da auch Cyberkriminelle nicht von gestern sind, werden häufig "aggressive Techniken der Suchmaschinenoptimierung eingesetzt, um infizierte Seiten an die Spitze der Suchergebnisse zu bringen", so Sophos. Das Ziel sei es, den Traffic auf infizierten Seiten zu erhöhen und damit weitere Besucherrechner zu infizieren.

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