Call-Center-Betreiber

Bundesnetzagentur verhängt Bußgeld von 260.000 Euro gegen KiKxxl

17.02.2021
Die Bundesnetzagentur hat gegen den Call-Center-Betreiber KiKxxl wegen unerlaubter Telefonwerbung eine Geldbuße in Höhe von 260.000 Euro verhängt.
Für KiKxxl wird es jetzt teuer.
Für KiKxxl wird es jetzt teuer.
Foto: IMG Stock Studio - shutterstock.com

KiKxxl habe im Auftrag verschiedener Unternehmen aus der Telekommunikations-, der Energie- und der Versicherungsbranche unerlaubte Werbeanrufe durchgeführt, teilte die Aufsichtsbehörde am Mittwoch mit. Die Geldbuße ist noch nicht rechtskräftig, das Unternehmen hat Einspruch eingelegt. Darüber entscheidet das Amtsgericht Bonn.

Die Bundesnetzagentur wirft dem Call Center vor, Verbraucher trotz veralteter oder nicht authentischer EinwilligungenEinwilligungen angerufen zu haben. Viele Verbraucher hätten sich darüber beschwert, dass sie weiter angerufen wurden, obwohl die dies untersagt hätten. Gegen einen der Auftraggeber von KiKxxl sei bereits wegen des Vorwurfs rechtswidriger Werbeanrufe ein hohes Bußgeld verhängt worden. KiKxxl hat nach eigenen Angaben mehr als 2.400 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von über 68 Millionen Euro. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Bei der Bundesnetzagentur sind im vergangenen Jahr mehr als 63.000 Beschwerden wegen unerlaubter Telefonwerbung eingegangen, so viele wie noch nie. Die Behörde verhängte 2020 in 17 Fällen Bußgelder von insgesamt 1,35 Millionen Euro. Das höchstmögliche Bußgeld beträgt 300.000 Euro. Werbeanrufe ohne vorige Einwilligung sind in Deutschland verboten. (dpa/rs)

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