Neue Mittelstands-Software von SAP schwächelt

Business ByDesign mit Performance-Problemen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Laut einer Umfrage von Erpscout hat Business ByDesign im Mittelstand noch mit Akzeptanz-Problemen zu kämpfen.
Laut einer Umfrage von Erpscout hat Business ByDesign im Mittelstand noch mit Akzeptanz-Problemen zu kämpfen.

Allerdings nehmen sich die bisher erreichten Ziele reichlich mager aus. Nach offiziellen Angaben von SAP auf der CeBIT 2008 setzen derzeit 150 Kunden das Business ByDesign ein, Analysten rechneten mit etwa 500.

Zudem hatte SAP-Mitgründer und Aufsichtsratschef Hasso Plattner jüngst in einem Streitgespräch mit Salesforce-CEO Marc Benioff angedeutet, dass das Mittelstandsprodukt erst Ende 2009 mit voller Kraft auf den Markt kommen könne.

Angesichts der derzeitigen Probleme steigt im Partnerumfeld von SAP die Skepsis, ob der Konzern seine selbst formulierten ehrgeizigen Ziele erreichen kann. Das ist bitter, denn das neue Produkt gilt bei SAP als der Hoffnungsträger im hart umkämpften Mittelstands-Segment für Geschäfts-Software.

Gesteckte Ziele verfehlt

Anders als traditionelle SAP-Software wie SAP ERPERP oder die branchenspezifisch anpassbare Mittelstandslösung SAP Business All-in-One wird Business ByDesign nicht über Lizenzen verkauft, sondern in einem externen RechenzentrumRechenzentrum betrieben und an Kunden nach Bedarf, also On-Demand, vermietet. Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Dieser Ansatz soll vor allem solche Kunden ansprechen, die die Kernprodukte der SAP bisher nicht kauften, weil ihnen die Betriebskosten zu hoch und die Release-Wechsel zu aufwändig waren.

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