Global CIO-Report 2009

Business-CIOs kommen glimpflich davon

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Der Wert der IT bemisst sich nur zu einem kleinen Teil (20 Prozent) am IT-Deployment, das mit passenden Werkzeugen und Infrastrukturen allenfalls die Rahmenbedingungen fürs Business schafft. Der eigentliche Wertbeitrag der IT lässt sich zum weit größeren Teil (80 Prozent) daran festmachen, wie die Mitarbeiter eines Unternehmens die IT-Werkzeuge produktiv in ihre Businessprozesse integrieren.

Krise wirkt als Katalysator für IT und Business

"Die aktuelle ökonomische Situation wirkt wie ein Katalysator auf das Verhältnis von IT und Business", urteilt Capgemini. "Die Krise von heute ist eine einzigartige Gelegenheit, Business und IT noch enger zusammen rücken zu lassen."

Angesichts der anstehenden Herausforderungen erscheint das auch dringend nötig. So müssen CIOs damit umgehen, dass neue Technologien wie Cloud Computing ihre Anstrengungen torpedieren werden, den Grad der Industrialisierung und den Reifegrad der IT insgesamt zu erhöhen. Das Ziel, die operative Leistungsfähigkeit der IT zu verbessern, kollidiert zudem mit der Aufgabe, der Wertbeitrag der IT in den Businessprozessen zu steigern. Und schließlich müssen CIOs eine immer weiter wachsende Informationsflut aus einem breiten Spektrum an Quellen (Lieferanten, Kunden, soziale NetzwerkeNetzwerke) nutzen, um das Business in seinem Wissensdurst zu befriedigen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Wer da sein Haus mit einer weitgehend industrialisierten IT und einer funktionierenden Service-Organisation bestellt hat, ist klar im Vorteil. "Eine signifikante Anzahl von CIOs", so Capgemini, "wendet sich mittlerweile auf dieser Grundlage dem Business zu, um dort auf einem strategischen Level zu kooperieren". Obwohl es schwer genug sei, dem Business eine effiziente IT-Infrastruktur zu bieten, hänge die operative Business Performance nicht allein an der IT, sondern daran, wie die IT bei der Wertschöpfung helfe: Ein Projekt endet nicht mit dem Roll-out der Lösung, sondern fängt da eigentlich erst an, meint das Marktforschungsunternehmen.

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