Strategien


Neues Rollenverständnis gefordert

CEOs wollen CIO als Partner

30.07.2010
Von Richard Pastore und
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Suzanne Woolsey gehört zum Management-Board von Fluor, einer Bau- und Projektmanagement-Firma mit einem Umsatz von 22 Milliarden US-Dollar. "Für uns ist es absolut essenziell, jemanden auf dem C-Level zu haben, der die Welt versteht. Zusammen mit seinem Fachwissen kann er uns dann besser Wege aufzeigen, wie wir mit Technologie das Unternehmen nach vorne bringen."

CIOs gelten noch oft als Bremser

Die Marktforscher von Gartner sind überzeugt, dass in den kommenden Jahren die Unternehmen die Nase vorn haben werden, die unternehmerisch denkende CIOs zu Ihrer Belegschaft zählen. Diese Fähigkeiten, so Gartner weiter, würden sich direkt in überdurchschnittlichem Umsatzwachstum, messbaren Resultaten und gestiegenen Marktanteilen auswirken.

So überzeugend der Wunsch der CEOs und die Aussagen von Gartner klingen: Sie müssen auch mit der Beharrlichkeit überkommener Berufsauffassungen leben. Mehr als 60 Prozent der von Gartner in den vergangenen sechs Jahren befragten CEOs halten ihre IT-Verantwortlichen für die größten Bremser bei notwendigen Veränderungen.

Allerdings ändert sich das Berufsbild des CIO auch von innen heraus: Immer mehr Technik ist kommoditisiert, und - zum Beispiel Cloud Services - ohne große Infrastrukturmaßnahmen verfügbar. Die traditionelle Verantwortung des CIOs für die Technikauswahl, die Beschaffung und das Management von Technik verliert zunehmend an Bedeutung.

"Es ist zwingend erforderlich, dass wir uns mehr zu Business-Strategen entwickeln", meint daher zum Beispiel Louie Ehrlich, Präsident und CIO von Chevron Information Technology und Mitglied des CIO Councils.

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