Strategien


Die Vorteile in Change-Projekten

Change Management mit Web 2.0

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Besonders beliebt sind bei den Experten Online-Befragungen, virtuelle Communities und Wikis. Neuere Tools im Social Software-Spektrum wie Jams (massiv parallele Online-Konferenzen) würden zwar von der Fachwelt propagiert, heißt es in der Studie, fänden aber in der Praxis noch keinen Anklang.

Höhere Reichweite, Aktualität und Vernetzung

Als wesentliche Vorteile von Web 2.0 in Change-Prozessen führen die Befragten größere Reichweiten und Aktionsfelder sowie eine höhere Aktualität der Informationen auf. Eine bessere Vernetzung und Selbstorganisation aller Beteiligten sowie eine stärkere Zusammenarbeit sehen die Experten ebenfalls als große Pluspunkte der Web-2.0-Technologien an.

Wenig im Fokus steht offenbar die Verbesserung der Kostensituation und eine Laufzeitverkürzung eines Change-Projektes. Immerhin ein Drittel der Befragten zeigt sich zwar davon überzeugt, dass sich durch den Einsatz von Web 2.0-Technologien Kosten sparen lassen, ein weiteres Drittel beurteilt die Kosten immerhin als gleichbleibend. Das fehlende Drittel (30 Prozent) können den Einfluss von Web 2.0 auf die Kosten eines Change-Projekts überhaupt nicht einschätzen. Da sich Veränderungsprozesse innerhalb eines Unternehmens insgesamt nur schwer messen ließen, erweise sich der Vergleich bezüglich Laufzeitverkürzung und Kostenminimierung in der Praxis als äußerst schwierig, kommentieren die Verfasser der Studie.

"Aus Erfahrung", so Viola Ploski, Projektmanagerin Change 2.0-Projekte bei der Know How! AG, "weichen viele Change-Manager bei der Kostenfrage gerne aus". Einerseits tauchten Folgekosten erst im Verlauf des Projekts oder später auf, andererseits könne eine einmalige Investition für Web-2.0-Technologien im Unternehmen auch für andere Zwecke genutzt werden.

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