Harvard-Studie

Chefs haben weniger Stress als Mitarbeiter

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Dass Chefs weniger StressStress als ihre Angestellten haben, begründen Professorin Jennifer Lerner und ihre Kollegen mit dem Gefühl von Kontrolle. Führungskräfte können ihr Leben und den Beruf selbstbestimmter kontrollieren als Mitarbeiter ohne leitende Funktion. Das erklärt nach Meinung der Wissenschaftler, weshalb mit der Führungsverantwortung der Stresslevel und das Gefühl von Unruhe und Unsicherheit abnehmen. Alles zu Stress auf CIO.de

Begründung: Führungskräfte sind selbstbestimmter

Doch die Forscher gestehen ein, dass auch der Umkehrschluss möglich ist: "Natürlich kann es auch sein, dass Angestellte in Führungspositionen aufsteigen, weil sie sich besser als andere gegen den Stress abschirmen können, den der größere Verantwortungsbereich mit sich bringt", sagt Professorin Lerner.

Welchen Einfluss die Sicherheit des Jobs auf das Stressniveau haben kann, wurde in der Studie nicht berücksichtigt. In zukünftigen Forschungsarbeiten wollen die Wissenschaftler untersuchen, ob und wie sich neben der Selbstbestimmtheit und Kontrolle andere Faktoren auf das Stressniveau auswirken. Als Beispiel nennen sie sozialen Rückhalt.

Die Forschungsergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences unter dem Titel Leadership is associated with lower levels of stress erschienen.

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