Healthcare IT


Datensicherheit

CIO muss Vertrauen schaffen

09.08.2007
Von Volker Scheidemann
Von elektronischen Patientenakten, Software für die Abrechnung mit den Krankenkassen, Lesegeräten für Versicherungskarten der Patienten bis hin zu High-Tech-Diagnosegeräten, die ihre Daten gleich per Netzwerk an den PC zur Auswertung schicken: IT durchdringt die Krankenhaus-IT. Doch Achtung: Die Datensicherheit darf nicht vernachlässigt werden.
Mit Hilfe der Software-Lösung fideAS file werden die Daten verschlüsselt und leisten so einen wichtigen Beitrag zur IT-Sicherheit.
Mit Hilfe der Software-Lösung fideAS file werden die Daten verschlüsselt und leisten so einen wichtigen Beitrag zur IT-Sicherheit.

Datensicherheit ist ein vielschichtiger Begriff. Er bedeutet einerseits, dass Daten stets dann verfügbar sind, wenn sie gebraucht werden. Das impliziert neben der Installation einer optimal aufeinander abgestimmten IT-Infrastruktur auch ein durchdachtes Backup-Konzept. Andererseits bedeutet er aber auch Integritätssicherung, d.h. den Schutz der Daten vor unbefugter oder auch nur unabsichtlicher Manipulation. Gerade im Fall der Patientendaten könnten (absichtlich oder unabsichtlich) manipulierte Daten, z.B. über Diagnosen oder Medikationsvorschriften sogar über Leben und Tod von Menschen entscheiden.

Last but not least ist die Vertraulichkeitswahrung in der Beziehung von Arzt und Patient ein Muss. Das ist nicht nur ein Grundsatz der medizinischen Ethik, der bereits im Eid des Hippokrates niedergeschrieben ist, das ist auch vom Gesetzgeber so geregelt. Neben den allgemeinen Bestimmungen des Bundesdatenschutz-Gesetzes greifen hier insbesondere die Regelungen des Strafgesetzbuches bei Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht. Gut, dass moderne IT auch diesen Anforderungen gerecht werden kann. Das Zauberwort heißt hier "Verschlüsselung".

Verschlüsselung hilft dem Arzt und dem Patienten

Verschlüsselung bedeutet, dass Daten auf dem Computer mit Hilfe eines speziellen Verschlüsselungsprogramms in einen für Unbefugte nicht entzifferbaren Code übersetzt und dann so gespeichert werden. Nur die rechtmäßigen Schlüsselbesitzer können die Codierung bei Bedarf rückgängig machen und wieder die Ausgangsdaten lesen. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass die Daten dadurch gleichzeitig gegen Manipulation geschützt sind. Verschlüsselung schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe und hat längst den Dunstkreis von Militär und Geheimdienst verlassen - zum Wohle aller, die vertrauliche Daten zu verarbeiten haben oder deren Daten verarbeitet werden.

Wichtig ist aber, dass durch die Maßnahmen zur Datensicherheit die normalen Arbeitsprozesse nicht behindert werden, weder die des Arztes noch die des Krankenhauspersonals. Nicht jede Software, die Verschlüsselung verspricht, ist auch einfach bedienbar. Viele Lösungen, die der Markt bietet, sehen die Aufgabe durch eine zu technische Brille und verlangen vom Anwender oder vom Administrator einiges an Know-how und Einarbeitung, um einen sicheren Betrieb einer Software zu gewährleisten. Glücklicherweise gibt es aber Ausnahmen.

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