IT Excellence Benchmark


Drees & Sommer gewinnt den "IT-Excellence Award" 2009

CIO prämiert die Sieger der größten deutschen IT-Zufriedenheitsstudie

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Wiederholte Teilnahme sorgt für bessere Ergebnisse

Eins der wichtigsten Ergebnisse der Umfrage sieht Helmut Krcmar in der Bewertung der Kommunikationsqualität zwischen IT-Abteilungen und Mitarbeitern: "Hier ist deutlich ablesbar, dass Firmen, die schon einmal an der Studie teilgenommen haben, bessere Werte erzielen". Das liege an der höheren Wertschätzung durch die Mitarbeiter, die alleine daher rühre, dass sie schon einmal gefragt worden seien, so Krcmar. Der zweite Grund für diese signifikante Verbesserung sind aber auch die konkreten Maßnahmen, die die Unternehmen nach der Auswertung der Umfrageergebnisse getroffen hätten.

Wie im Vorjahr bewerten die Mitarbeiter ihre Arbeitsplatzausstattung im Durchschnitt mit guten Noten, wobei Monitore (2,19) und Office-Anwendungen (2,20) die Bestnoten einfuhren. Wie 2008 erhalten aber mobile Geräte wie Notebooks oder PDAs die schlechtesten Noten (2,79). Das mag mit technischen Problemen beim Betrieb der Mobile Devices zusammen hängen, könnte aber auch an der oft kritisch bewerteten ständigen Verfügbarkeit liegen.

Ebenfalls viel Potential für Verbesserungen bietet der Bereich Weiterbildung. Hier war die Durchschnittsnote mit 3,4 noch schlechter als im Vorjahr. "Zu unspezifisch, zu schlecht, zu wenig nachhaltig", hat dazu bereits 2008 Matthias Mohr in einer von Helmut Krcmar in Auftrag gegebenen Doktorarbeit den IT-Abteilungen in die Stammbücher geschrieben. Es gilt noch immer.

Als "quasi durchgefallen" muss man auch die Ergebnisse der Spezialfrage nach Kollaborations-Tools bewerten: Stabile Mehrheiten jenseits der 50 Prozent kennen Werkzeuge wie Wikis, Blogs oder Instant Messaging-Dienste nicht oder wissen nicht, ob es sie im Unternehmen gibt. Rund ein Viertel lehnt solche Instrumente eher ab, und nur eine kleine Minderheit kann mit diesen Kommunikationsmöglichkeiten überhaupt etwas anfangen. Eine Ausnahme bildete hier alleine die webaffine Kommunikationsagentur Interone aus München. Für den CIO Günther Kreuzpaintner ist das kein Wunder: "Wir sind das Internet, wir leben das Internet. Messaging, Blogs und Wikis gehören für uns zum Alltag". Das hat ihm auf der Veranstaltung immerhin den Sonderpreis in der Kategorie CollaborationCollaboration eingebracht. Die übrigen Ergebnisse aber lassen aus seiner Sicht durchaus zu wünschen übrig, was damit zusammen hängen mag, dass er ausgerechnet im Befragungszeitraum seine IT komplett ausgelagert hat. "Aber im nächsten Jahr greifen wir erneut an", gibt er sich entschlossen. Alles zu Collaboration auf CIO.de

Hofft wie alle Veranstalter und Teilnehmer auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr: Helmut Krcmar, Professor an der TU München.
Hofft wie alle Veranstalter und Teilnehmer auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr: Helmut Krcmar, Professor an der TU München.

Auf das nächste Jahr hofft auch Helmut Krcmar, für den besonders die alljährlich erhobenen Daten wertvoll sind. "Ich würde mir sehr wünschen, dass wir die langfristige Beobachtung der Kundenzufriedenheit sichern können. Und die Unternehmen, die mitmachen, haben nicht nur einen Maßstab im Vergleich zu anderen Unternehmen, sondern erhalten zahlreiche Anregungen für konkrete Verbesserungen ihrer IT-Serviceleistungen".

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