August-Wilhelm Scheer

CIOs entwickeln sich zu Chief Process Officers

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Reicht ein Umdenken der Universitäten, um erfolgreichere Unternehmen zu bekommen?

Allein nicht. Ein weiterer Flaschenhals ist hierzulande die Verbindung von jungen Unternehmen zu großen Partnern, die sie mitziehen. In der IT lässt sich das sehr gut beobachten: Das beste Beispiel ist MicrosoftMicrosoft. Wenn IBM nicht den Verkauf von MS DOS unterstützt hätte, wäre das Unternehmen sicher nicht so schnell groß geworden. Bei IDS war es beispielsweise die SAPSAP AG, die uns insbesondere beim Aufbau von Auslandsniederlassungen Starthilfe gab. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Apropos Starthilfe. Denken Sie, dass Wirtschaftsinformatik heute noch das richtige Studium für künftige CIOs ist? Angeblich spielt die Technik für die IT-Manager nur noch eine untergeordnete Rolle.

Zweifelsohne bewegen sich die Aufgaben des CIOs in Richtung mehr fachlicher Kompetenz – hin zum Chief Process Officer. Für strategische Entscheidungen benötigt der IT-Verantwortliche aber nicht nur betriebswirtschaftliches Wissen, sondern auch Kenntnisse über Basistechnologie. Wie soll er sonst Innovationspotenziale, neue Systeme oder IT-Partner beurteilen?

Kann die Universität überhaupt auf so einen Posten wie den des ITManagers vorbereiten?

Der direkte Schritt vom Diplom zum CIO wird natürlich nicht klappen. Aber schon die Arbeit an anwendungsnahen Instituten hilft weiter. Wer Forschungsprojekte geleitet hat, übt sich auch in Menschenführung. Viele ProjekteProjekte sind zudem heutzutage international, da gilt es auch Sprach- und Kulturgrenzen zu überschreiten. Das sind Vorbereitungen, die hinterher schnell zu Managementposten führen können. Die akademische Ausbildung allein leistet das nicht. Alles zu Projekte auf CIO.de

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