Falsche Diagnosen und veraltete Tools beim Performance Management

CIOs erfahren zu spät von Problemen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Meist arbeiten IT-Organisationen noch mit veralteten Software-Werkzeugen, um die Performance und Verfügbarkeit ihrer Anwendungen zu überwachen. Laut Studie erklären 47 Prozent der Befragten, dass sich Anwender auch dann über mangelnde Performance beschweren, obwohl die Monitoring-Tools alles im grünen Bereich sehen.

Service-Management hilft beim Performance Management

Ein weiteres Problem ist, dass IT-Abteilungen oft nicht die Anforderungen der Endanwender aus den Fachabteilungen an die Performance und Verfügbarkeit von Anwendungen kennen. Dies ließe sich durch ein Service-Management lösen, das von außen nach innen blickt, um die geschäftliche Perspektive zu verstehen.

Darüber hinaus halten 53 Prozent Service Level Agreements nicht ein. Der Grund: Vielfach sind die für den operativen Betrieb der Anwendungen zuständigen IT-Mitarbeiter schlecht organisiert, um die vielfältigen Anforderungen in Bezug auf Performance-Qualität von Anwendungen zu erfüllen. Zudem fehlt ihnen - falls nötig - der Zugang zur Anwendungsentwicklung.

Ineffizienz im War Room

Zudem gaben 41 Prozent an, dass sie Notfallübungen für Probleme durchführen, die die Geschäftstätigkeit kaum beeinflussen. 40 Prozent gaben zu, dass sie bei Performance-Problemen oft falsche Diagnosen stellen.

Hat die IT-Organisation Performance- oder Verfügbarkeitsprobleme doch einmal richtig erkannt, erfolgt deren Lösung ineffizient und umständlich durch Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten IT-Teams in einem so genannten War Room. 55 Prozent der befragten IT-Manager antworteten, dass bei ihnen sechs oder mehr IT-Mitarbeiter mit dem Erkennen und Beheben der Fehler beschäftigt sind.

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