Analysten Kolumne

CIOs können auf Outsourcing-Hypes gut und gern verzichten

Karsten Leclerque ist Principal Consultant - Outsourcing & Cloud bei PAC (Pierre Audoin Consultants) in München.

Dem Kunden geht es doch schon lange nicht mehr in erster Linie um die Nutzung besonders innovativer Technologien. Er erwartet einen verlässlichen Partner, der ihm flexibel und zu garantierten Konditionen die für sein Kerngeschäft notwendige IT-Infrastruktur bereitstellt. Der sich auf den Kunden einstellt und dessen spezifische Bedarfe kennt. Und der selbstverständlich eben auch führend ist in der intelligenten Nutzung der jeweils neuesten Technologie oder des innovativsten Service-Konzepts.

Nicht umsonst ist der Begriff der "Lösung" zunehmend Bestandteil des Offerings führender IT-Unternehmen. Gleich, ob Produkte in Form von Services angeboten oder Services "produktisiert" werden. Ziel ist es letztlich, dem Kunden eine Funktionalität anzubieten, die kosteneffizient und flexibel dessen Bedarfe anspricht.

Deutscher Outsourcing-Markt in Bewegung

Die zunehmende Reife von Software-as-a-Service, Service-orientierter Architekturen und On-Demand-Services wird die Nutzung von IT-Ressourcen ohne Zweifel grundlegend verändern. Und selbstverständlich wird der vernünftige Umgang mit Energie, ebenso wie mit der Entsorgung des wachsenden IT-Equipments entsprechend dem gesellschaftlichen Umdenken zunehmend eingefordert.

Aber je größer die Reife des Marktes, desto weniger geht es darum, den Kunden von der generellen Vorteilhaftigkeit des OutsourcingOutsourcing zu überzeugen (wobei zweifelsohne in vielen Bereichen noch immer Nachholbedarf besteht). Vielmehr geht es zunehmend darum, dem Kunden die eigene Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb aufzuzeigen. Und dies gilt umso mehr, wenn es sich um die zweite oder dritte Generation eines Outsourcing handelt. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Fakt ist, wir bewegen uns noch immer in einem der dynamischsten Märkte. 2007 konnte der deutsche Outsourcing-Markt um ganze zwölf Prozent zulegen. KarstadtQuelle (heute Arcandor), Allianz, Nokia Siemens Networks, Dresdner Bank und Commerzbank waren mit jeweils dreistelligen Millionenbeträgen unter den größten Deals 2007 in Deutschland.

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