Business mehr einbinden

CIOs Kontrolle über Tablets wegnehmen

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Multiplatform: Anders als in guten alten PC-Tagen mit MicrosoftMicrosoft Windows als Betriebsystem für alle Geräte, gibt es bei den mobilen Endgeräten eine Reihe von Plattformen, insbesondere AppleApple iOS, GoogleGoogle AndroidAndroid und Windows 8. Forrester geht davon, dass zumindest dieses Trio dauerhaft eine Rolle auf dem Markt spielen wird. Aktuell nutzen laut Studie 53 Prozent der Anwender ein iPadiPad von Apple zur Arbeit, 13 Prozent Samsung Galaxy, dahinter folgt dann eine ganze Reihe von Geräten mit geringerer Verbreitung. „Für die IT bedeutet das Komplexität – und Wettbewerb, der zur ständigen Verbesserung jedes Teilnehmers führt“, so Forrester. Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de

PC-Rezept hilft nicht weiter

Multisourced: 70 Prozent der Wissensarbeiter wählen ihr Tablet-Gerät völlig frei aus, weitere 13 Prozent können aus einer vorgefertigten Liste aussuchen. „Diese Macht der persönlichen Entscheidung sollte nicht verschwinden, weil die Vorzüge einer Konsumerisierung zu groß sind“, so Forrester. „Auch wenn die Unternehmen einen immer größeren Anteil an Arbeits-Tablets einkaufen, wird bei den Mitarbeitern ähnlich wie bei Cowboys das Verlangen fortbestehen, das zu sattelnde Pferd selbst zu bestimmen.“

Multiapplication: Anders als bei Smartphones wollen die Mitarbeiter auf einem Tablet tatsächlich jede verfügbare App draufhaben, so Forrester. „Und Tablet-Nutzer sind auch Ihre Power-User“, heißt es in der Studie, direkt an die CIOs gerichtet. Soll heißen: Die Nutzung einer Vielzahl von Anwendungen wird sich für Tablets nicht verhindern lassen, selbst wenn die Erfahrung mit Smartphones anderes gelehrt haben sollte.

Mutliuse: Arbeit und Freizeit wollen Tablet-Nutzer noch weniger trennen als User mit anderen Geräten. 60 Prozent erwarten laut Forrester, dass sie daran nicht gehindert werden. Als Beispiel erwähnt die Studie einen Anwender aus dem Rüstungsbereich, der seinen Mitarbeitern die Nutzung fast aller Apps aus dem Apple Store freistellt. Nur eine Handvoll Apps stünden auf einer Schwarzen Liste.

Der Zungenschlag wider zu starke Kontrolle ist klar zu vernehmen. Es zeige sich, dass Mitarbeiter und Management stark an Wirksamkeit und Qualität ihrer Tablets interessiert seien. Deshalb könne die IT beim Einkaufs- und Einsatzprozess nicht so vorgehen, wie bei PCs gewohnt. Genau an dieser Stelle leitet Forrester aus den gesammelten Daten eine Benchmark ab, an der sich CIOs orientieren können.

Zur Startseite