Xing und Twitter Top-Kanäle

CIOs selten für Social Media zuständig

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Nicht jeder Mitarbeiter hat am Arbeitsplatz Zugang zu sozialen Netzwerken.
Nicht jeder Mitarbeiter hat am Arbeitsplatz Zugang zu sozialen Netzwerken.
Foto: Michael Brown - Fotolia.com

Den Aufwand für die Social Media-Betreuung halten zwei Drittel für hoch, aber lohnend. Ein Drittel geht von überschaubaren Anstrengungen aus. So sind es andere Faktoren, die derzeit einer flächendeckenden Nutzung im Wege stehen. Informationsdefizite beispielsweise: Nur ein Fünftel der Befragten glaubt, über die technischen Entwicklungen und Möglichkeiten des Web 2.0 voll und ganz im Bilde zu sein.

Commerzbank und Porsche agieren restriktiv

Jede Menge Aufklärungsarbeit, die von der IT zu leisten ist. Als die beiden größten Bremsen für die geschäftliche Anwendung von Social Media-Plattformen nennen 76 Prozent der Befragten Sorgen um die Datensicherheit und 58 Prozent Bedenken wegen möglicher Verletzungen intellektueller Eigentumsrechte. Auch in diesem Zusammenhang dürfte die Lösungskompetenz von CIOs gefragt sein.

Wie die Wirtschaftswoche kürzlich berichtete, sperren zurzeit noch viele Dax-Unternehmen ihren Mitarbeitern am Arbeitsplatz meist aus Sicherheitsbedenken heraus den Zugang zu sozialen Netzwerken. Das Magazin nennt als Beispiele Commerzbank, HeidelbergCement, Porsche und VW.

Aufschluss gibt die SID-Umfrage auch darüber, welche Plattformen für Business-Anwender besonders interessant sind. Ganz vorne rangieren Xing und TwitterTwitter, die auf der schon genannten Skala Durchschnittswerte von 1,6 und 1,9 erreichten. Alles zu Twitter auf CIO.de

Der erste Platz von Xing lässt sich dadurch erklären, dass Firmen sich von dieser Plattform einen doppelten Nutzen versprechen. 81 Prozent halten Xing für nützlich im Personal- und Karrierebereich, 73 Prozent für dienlich in der externen Kommunikation. Genau das schreiben 84 Prozent auch der Plattform Twitter zu, die immerhin 60 Prozent auch für ein hilfreiches Instrument im Vertrieb halten.

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