Rezession verursacht Machtverschiebung

CIOs verlieren Einfluss an CFO

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Ein weiterer Schwachpunkt in der Wahrnehmung: Mehr als die Hälfte der befragten CIOs sagt, dass die IT immer noch als Kostenpunkt betrachtet wird. Und Kostenpunkte sind erfahrungsgemäß die ersten, bei denen eingekürzt wird.

Die CIOs und ihre Abteilungen mögen in den vergangenen Jahren dem Erbsenzähler entkommen sein. Daten zeigen, dass rund die Hälfte der CIOs direkt an den CEO berichten. Nur 16 Prozent berichten an den CFO. Das wird sich vermutlich bald ändern. In der Krise werden die CFOs versuchen, ihren Einfluss ausweiten und dabei wohl auch erfolgreich sein.

Und was bringen uns diese ganzen IT-Anschaffungen?

Wenn man sich die Gespräche im Top-Management vorstellt, schellen Alarmglocken. Da hört man Sachen wie:

  • "Wie viel Geld zahlen wir jeden Monat an Oracle/SAP/Microsoft/IBM/HP und wofür?"

  • "Herr CIO: Arbeiten wir eigentlich schon mit Google Docs? Open Source ERP? Versuchen Sie irgendetwas, um Geld zu sparen?"

  • "Und was bringen uns diese ganzen IT-Anschaffungen?"

Alignment mag nach einem wirklich abgedroschenen Geschäftsmodell klingen. Aber gerade jetzt befinden wir uns in einer Zeit, in der wir vom Unternehmen in Fesseln gelegt werden.

Was Thomas Wailgum auf CIO.com für den amerikanischen Markt befürchtet, droht laut der "Computerzeitung" auch den deutschen CIOs. Die zitiert McKinsey-Berater: CFOs würden sich künftig verstärkt in CIO-Belange einmischen. Bei kritischer Liquidität und Kostensituation könnten ProjekteProjekte sogar völlig gestoppt werden. Alles zu Projekte auf CIO.de

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