Finanz-Manager öffnen lieber papierene Post

CIOs wollen jeden Brief auf den Schirm

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
IT-Leiter erkennen kaum noch Sinn in postalischen Briefen. Für 78 Prozent steht fest, dass Geschäftsbriefe am besten auch in ihrem E-Mail-Account landen sollten. Demgegenüber bevorzugt unter Finanz-Managern fast die Hälfte eindeutig auf Papier gedruckte Post, wie eine Umfrage des Lösungsanbieters Océ zeigt.
41 Prozent der IT-Verantwortlichen wollen, dass Briefe "auf jeden Fall" ins elektronische Postfach flattern.
41 Prozent der IT-Verantwortlichen wollen, dass Briefe "auf jeden Fall" ins elektronische Postfach flattern.

Große Unterschiede offenbaren sich in dieser Frage also zwischen Managern aus verschiedenen Abteilungen. Im Durchschnitt steht ein Drittel treu zur Post in echten Umschlägen. Annähernd so konservativ wie die Finanz-Chefs ticken die Produktions-Leiter, die zu 40 Prozent Skepsis gegenüber der E-Mail an den Tag legen.

Die fortschrittlich gesinnten IT-Manager finden hingegen Verbündete in den Vertriebs-Abteilungen, wo sogar 79 Prozent Geschäftsbriefe grundsätzlich auf dem Schirm haben wollen. Auch von den Personal-Chefs wünschen sich zwei Drittel die Post auf den Rechner.

54 Prozent aller Befragten versprechen sich davon, die Post mit mehr System bearbeiten zu können. Die größten Hoffnungen haben hier die Vertriebs-Leiter mit 69 Prozent.

Zwei Drittel der Vertriebs-Chefs setzen überdies darauf, die Post elektronisch schneller bearbeiten zu können - insgesamt glaubt das nur ein Drittel.

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