IT-Prognosen 2011 und 2012

Cloud-Ausfall vorhergesehen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Der US-Berater ZapThink hat seine Prognosen für 2011 überprüft und wagt sich an drei neue Ausblicke für 2012: Cloud, HTML 5 und RESTful BPM.
Der Blick nach vorn funktioniert noch besser, wenn man auch mal zurückschaut. Die Marktforscher von ZapThink machen beides.
Der Blick nach vorn funktioniert noch besser, wenn man auch mal zurückschaut. Die Marktforscher von ZapThink machen beides.
Foto: Dron - Fotolia.com

Richtiggehend stolz zeigen sich die Auguren von ZapThink über die zutreffende Vorhersage eines spektakulären Cloud-Ausfalls. Die zweifelhafte Ehre, die Prognose zu bestätigen, hatten im April 2011 die Amazon Web Services. Damals schon hieß es bei ZapThink: "Wenn Sie glauben, Ihr Cloud-Anbieter sei unverwundbar, belügen Sie sich selbst." Also ist es einfach zu sagen, dass man auch 2012 Ausfälle befürchten und für den Fall des Falles Vorsorgen treffen sollte.

Auch die zweite Vorhersage war korrekt: Schon 2011 wusste ZapThink, dass die IPv4-Adressen ausgehen würden. Tatsächlich hat der Engpass im vergangenen Jahr dazu geführt, dass sich eine Art Schwarzmarkt neben dem realen Markt entwickelt hat. Wer von der Knappheit bei Internet-Adressen 2011 noch nicht betroffen war, wird es in diesem Jahr sein, schätzt ZapThink.

Die dritte Vorhersage ist dagegen noch nicht entschieden: Der Tod von Enterprise Architecture (EA) ist prognostiziert, lässt aber noch auf sich warten. "Wir gehen davon aus", heißt es bei ZapThink, "dass Unternehmen sich von Checklisten-Architekturen weg und hin zu agilen und flexiblen Umgebungen bewegen werden".

Die "EA-ist-tot"-Vorhersage sei zwar allenfalls zu 50 Prozent eingetroffen. Den Beobachtungen von ZapThink zufolge gebe es aber eine wachsende Zahl von Unternehmen, die nach einer agileren, kosteneffizienteren Architektur Ausschau hielten. Mehr zu dieser Vorhersage also in 12 Monaten.

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