Zwischen Wundermittel und Sicherheitsrisiko

Cloud Computing polarisiert CIOs

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die Einsatzgebiete von Cloud Computing.
Die Einsatzgebiete von Cloud Computing.

Fünf Prozent der Studienteilnehmer zeigen sich unentschieden. Addiert man sie zu den 29 Prozent Desinteressierten, ist es mit 34 Prozent mehr als jeder Dritte, der Cloud Computing nicht einsetzen will. Die "Warum"-Frage beantwortet einer von ihnen gleich in mehrfacher Hinsicht: Es fehle an Case Studies und konkreten Erfahrungen, Preis-/Leistungsmodelle seien noch nicht ausgereift und überhaupt wolle man warten, bis der Hype der Realität weicht.

Das passt zu den Worten von immerhin 54 Prozent aller Befragten, die glauben, dass das Konzept Cloud Computing noch Jahre der Reifung braucht.

Wer bereits damit arbeitet, nutzt Cloud Computing in erster Linie für CollaborationCollaboration Tools wie Wikis und Web Conferencing (50 Prozent). Außerdem auf der Liste: Unternehmensanwendungen wie CRMCRM oder ERPERP (35 Prozent), Design Tools für die Entwicklung von Anwendungs-Plattformen (34 Prozent) und Utilities wie Spam-Filter und Antiviren-Software (33 Prozent). Alles zu CRM auf CIO.de Alles zu Collaboration auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de

Die Bedenken gegenüber Cloud Computing.
Die Bedenken gegenüber Cloud Computing.

CIO.com wollte wissen, worin die Heilsversprechen von Cloud Computing liegen. Mit deutlichem Abstand wird zunächst Skalierbarkeit/Flexibilität genannt (50 Prozent). Dann folgen Kostensenkung bei Hardware-Infrastruktur (38 Prozent) und Staffing/Administration (35 Prozent). Nicht zuletzt geht es um den Zugang zu Skills, die nicht in-house entwickelt werden sollen (28 Prozent).

Angst vor Kontrollverlust

Umgekehrt sind die Studienteilnehmer nicht blind für die Risiken und Probleme bei Cloud Computing. Auch hier gibt es einen klaren Spitzenreiter: Sicherheit (45 Prozent der Nennungen). Es folgen die Integration mit bestehenden Systemen sowie der Verlust von Kontrolle über die Daten (jeweils 26 Prozent). Außerdem spielen Bedenken hinsichtlich Verfügbarkeit eine Rolle (25 Prozent). Dazu einer der Befragten: "Ich glaube, bei Cloud Computing können wir zu viele Variablen nicht mehr selbst kontrollieren."

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