Cloud Computing


Kosten-Nutzen-Rechnung

Cloud Computing und die Angst vor versteckten Kosten

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Umso stabiler Cloud-Anwendungen und die ihnen zugrunde liegenden Architekturen werden, desto stärker wird es auch Diskussionen um die tatsächlichen Kosten der Business-Systeme geben, die der Mantel für die Cloud- und Nicht-Cloud-Anwendungen sind.

Mehr Zeit mit den tatsächlichen Kosten verbringen

Daher ist es wichtig, hinter die offensichtlichen Kosten für Cloud-Services zu schauen und mehr Zeit mit der Kalkulation der tatsächlichen Kosten zu verbringen, die für Migration, Implementierung, Integration in bestehende Systeme, Schulung der Mitarbeiter und das Redesign von Prozesse und Architekturen anfallen.

Viele Unternehmen quer durch alle Branchen befinden sich derzeit in einem Lern- und Evaluationsprozess. Chris Curran berichtet beispielsweise von einem Finanzdienstleister, der mit kleinen, aber extrem schnellen Hochgeschwindigkeitstransaktionen handelt. Das Unternehmen, so Curran, sei noch nicht davon überzeugt, dass ein Cloud-Provider in seinem Service Level Agreement die Rechen-Performance garantieren könne, die der Finanzdienstleister benötigt. Ein Anbieter von Managed IT-Services dagegen würde gerne einen Teil seiner Helpdesk-Applikationen in die Wolke verlagern. Weiter als bis zur Marktbeobachtung ist der Curran-Kunde aber noch nicht gekommen.

Diese und weitere Beispiele haben eins gemeinsam: Die Unternehmen treibt die Angst um, beim Cloud Computing in versteckte Kostenfallen zu tappen.

Sollte also demnächst auch in Ihrem Unternehmen ein Cloud-Anbieter seine sonnigen Kostenrechnungen auspacken, begegnen Sie ihm mit Ihrer Kalkulation der tatsächlichen Kosten. Denken Sie daran, dass man sich auch an einem wolkenverhangenen Tag einen kräftigen Sonnenbrand holen kann, wenn man sich nicht davor schützt.

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