Keine Auswirkungen auf Geschäftsverlauf

Corona-Krise schadet der Baywa kaum

28.07.2020
Den Münchner Mischkonzern Baywa hat die Corona-Krise weitgehend verschont.
Die BayWa AG sieht aufgrund der Corona-Pandemie keine größeren Auswirkungen für ihr Geschäft.
Die BayWa AG sieht aufgrund der Corona-Pandemie keine größeren Auswirkungen für ihr Geschäft.
Foto: BayWa AG

Im ersten Halbjahr sei der Konzern nur in sehr geringem Umfang von der Pandemie betroffen gewesen, und auch im zweiten Halbjahr würden keine größeren Auswirkungen erwartet, sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz am Dienstag auf der Online-Hauptversammlung in München. Lutz stellte den Aktionären ein operatives Ergebnis "mindestens auf dem Niveau des Vorjahres" in Aussicht, als die BaywaBaywa 82,6 Millionen Euro erwirtschaftet hatte. Top-500-Firmenprofil für Baywa

Größtes Geschäftsfeld ist nach wie vor der Agrarhandel, der jedoch schon seit Jahren mit Problemen zu kämpfen hat. In Ostdeutschland will die Baywa daher im nächsten Jahr 20 ihrer 50 Standorte schließen und knapp 90 von 390 Stellen streichen. Lutz verwies auf den strukturellen Wandel in der Landwirtschaft im Norden und Osten Deutschlands. "Das liegt daran, dass sich in dieser landwirtschaftlich bedeutenden Region große Agrarflächen auf immer weniger Betriebe konzentrieren, die wiederum eigene Lager- und Logistikkapazitäten aufbauen." Der Stellenabbau soll möglichst sozialverträglich über die Bühne gehen.

Zunehmend wichtig für die Baywa werden die Projektierung und der Bau von Ökostrom-Anlagen. Der Konzern sucht nach wie vor einen Partner, der 49 Prozent der Anteile an der Tochtergesellschaft Baywa r.e. übernimmt. In dieser Hinsicht hat die Pandemie durchaus Auswirkungen: "Corona hat leider zu zeitlichen Verzögerungen geführt, da zu Beginn der Pandemie keine persönlichen Gespräche möglich waren, die bei solchen Transaktionen aber dringend notwendig sind", sagte Lutz. (dpa/rs)

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