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Wegen hoher Zugriffszahlen versagte die IT

DAB Bank: Netz-Crash nach dem Börsen-Crash

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Mit dem Dax rutscht dem Anleger das Herz in die Hose - doch er kann sich nicht in sein Depot einloggen, um Order abzuwickeln. So geschehen dieser Tage bei der DAB Bank. Ein Sprecher räumt ein, dass es "Probleme" mit der IT gab. Den Kunden wurde jedoch etwas von Wartungsarbeiten erzählt.

Weil die Systeme gewartet würden, stünde das Portal nicht zur Verfügung, war auf der Website zu lesen - inklusive "Dank für Ihr Verständnis". Wer sich in den entsprechenden Foren umschaut, kann von Verständnis allerdings nichts finden. Ganz im Gegenteil: Von Fiasko und Katastrophe ist da die Rede.

Den Flop mit den Wartungsarbeiten hat ein Sprecher mittlerweile eingeräumt. "Die Kollegen haben leider den falschen Text auf die Seite gestellt", hieß es gegenüber Medienvertretern. Faktisch sei die "extrem hohe" Zahl der Zugriffe - fünfmal mehr als normal - die Ursache für die Probleme.

Die Bank stand damit nicht allein, hatte doch beispielsweise auch die Börse Stuttgart Schwierigkeiten. Order, die normalerweise in Minuten ausgeführt werden, brauchten mindestens eine Stunde.

Das ist umso erstaunlicher, als es bereits nach dem kleineren Crash im vergangenen Februar ähnliche Probleme gegeben hatte. Seinerzeit versprachen die Verantwortlichen, technisch aufzurüsten.

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