Gegen E-Mail-Wahnsinn

Daimler: 4 Prinzipien der Work-Life-Balance

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

In einem Bericht vom 27. November nennt das Handelsblatt Zahlen zur Informationsüberflutung: Allein in diesem Jahr würden nach einer Erhebung von Forschern der Radicati Group täglich 89 Milliarden berufliche E-Mails verschickt. Für das Jahr 2016 rechneten die Wissenschaftler mit einer Zahl von fast 144 Milliarden E-Mails.

E.ON empfiehlt auch Verzicht auf Telefonate

In einem weiteren Handelsblatt-Artikel zum Thema weist Stefan Francke von Kienbaum auf die Grenzen der neuen E-Mail-Regelungen hin. Führungskräfte, die sich gezielt über die Grenzen zur Freizeit ihrer Mitarbeiter hinwegsetzen wollten, fänden einen anderen Weg und sprächen dann zum Beispiel auf die Mailbox ihrer Mitarbeiter. Jim Hagemann Snabe, Co-Vorstandschef des Softwarekonzerns SAPSAP, sagte der Welt am Sonntag: "Man muss das Handy auch ausmachen können." Alles zu SAP auf CIO.de

Beim Energieversorger E.ON regelt man nicht nur den Umgang mit E-Mails. Dort gibt es laut bild.de die Empfehlung, außerhalb der Arbeitszeiten auf E-Mails und auch Telefonate zu verzichten. Der Bild-Artikel listet auf, wie unter anderem die Deutsche Bahn, Siemens und BMW die Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten regeln.

Bei Daimler sollen die oben zitierten vier Leitlinien dazu beitragen, dass Führungskräfte Work-Life-Balance vorleben und in ihrem Verantwortungsbereich verankern. Darüber hinaus appelliert der Autobauer an die Eigenverantwortung seiner Mitarbeiter. Noch kann niemand vorhersehen, wie viele von ihnen die neue Regelung tatsächlich in Anspruch nehmen werden.

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