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IT-Manager wetten

Daimler-CIO: SaaS wächst auf 30 Prozent

18.10.2012
Von Michael Gorriz
Weitere Wetten finden Sie im CIO-Jahrbuch 2013. Die CIO-Redaktion stellt das Buch am 22. November anlässlich der Gala zum CIO des Jahres 2012 vor.
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Foto: cio.de

Eine solche Car-IT kann nur durch Cloud Services in der nötigen Flexibilität abgebildet werden. Und auch als Mitarbeiter hat die Generation der Digital Natives andere Ansprüche. Was sie von Diensten wie Drop Box oder GoogleGoogle Docs kennt, will sie im Arbeitsleben nicht missen. Den IT-Abteilungen muss es gelingen, rascher auf solche Anforderungen zu reagieren und die angebotenen Lösungen mit einem attraktiven Nutzererlebnis zu verknüpfen. Umgekehrt werden die Fachabteilungen und ihre Mitarbeiter ihr Verhältnis zur Gestaltung von Geschäftsprozessen verändern. Alles zu Google auf CIO.de

Nicht mehr für jeden Prozess eine eigene Anwendung

Anders als bislang werden Unternehmen nicht für jeden Prozess eine eigene Anwendung aufsetzen, sondern stärker auf Standardlösungen zurückgreifen, die von Cloud-Providern angeboten werden. Individuelle Lösungen werden nur noch dort erfüllt, wo sie eine deutliche Marktdifferenzierung gegenüber dem Wettbewerb versprechen. Insofern werden sich IT-Abteilungen ein noch tieferes Wissen in Geschäftsprozessen aneignen, die Fachabteilungen dagegen werden verstärkt IT-Know-how gewinnen. Als Nebeneffekt wird dies zum Beispiel in der Fahrzeug- und Mobilitätsentwicklung zu einer extrem engen Verzahnung zwischen IT und Entwicklung führen bis hin zu einer hoch spezialisierten IT-Mannschaft als Teil der Entwicklung oder umgekehrt.

Mit der Nutzung von standardisierten Cloud-Services werden immer mehr Unternehmensdaten von externen Providern verarbeitet und verwaltet. Pflegt heute vielfach noch jedes System seinen eigenen Datensatz für ein und dasselbe Objekt, werden künftig mehrere Systeme mit unterschiedlichen Aufgaben auf den gleichen Datensatz zugreifen. Um dem "Vernetzungstod" zu entgehen, stellt dies einen enormen Anspruch an die Datenqualität, reduziert jedoch gleichzeitig die Kosten für IT-Security, da diese über die Cloud-Provider gesichert wird. Aufwände entstehen hier künftig für wenige, unternehmenskritische Daten, auf die sich die IT konzentriert. Die Aufgabe wird weniger als bisher sein, Daten zu erheben, sondern vielmehr, die erhältlichen Daten sinnvoll in die eigenen Systeme zu integrieren.

Stärkere Zentralisierung und Hierarchisierung von Datensätzen

Die kommende Informations- und Prozessarchitektur wird daher mittelfristig eine stärkere Zentralisierung und Hierarchisierung von Datensätzen anstreben und bestimmen, in welchem System der "Master-Datensatz" liegt, den benachbarte Systeme und Prozesse nutzen. An diesem Datenbereinigungs- und Hierarchisierungsprozess werden alle Unternehmensbereiche beteiligt sein. Langfristig werden "Linked Data" - also die Vernetzung von bis dato verteilt liegenden Daten - hierarchische Datenstrukturen aufheben und über intelligente Netzstrukturen die stärkere Verzahnung zwischen Fach- und IT-Bereichen unterstützen. Die Fäden für beide Trends werden aber in der IT-Abteilung zusammenlaufen, die als zentraler Bereich die Dateninhalte und -strukturen versteht und steuert.

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