Abschied vom Platooning

Daimler investiert 500 Millionen Euro in selbstfahrende Lkw

08.01.2019
Der Autokonzern Daimler investiert in den kommenden Jahren eine halbe Milliarde Euro in die Entwicklung hochautomatisierter Lastwagen.
Weltpremiere des neuen Freightliner Cascadia mit teilautomatisierten Fahrfunktionen (Level 2).
Weltpremiere des neuen Freightliner Cascadia mit teilautomatisierten Fahrfunktionen (Level 2).
Foto: Daimler AG

Bis 2025 will der Hersteller einen solchen Lastwagen auf den Markt bringen, wie DaimlerDaimler am Montag auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas mitteilte. Dafür sollen 200 zusätzliche Arbeitsplätze in den USA und Deutschland geschaffen werden. Unter hochautomatisiertem Fahren versteht Daimler, dass ein LastwagenLastwagen in abgegrenzten Bereichen allein agiert. Der Fahrer muss nicht zwingend eingreifen. Top-500-Firmenprofil für Daimler Top-Firmen der Branche Automobil

In diesem Jahr will Daimler seinen ersten teilautomatisierten Lastwagen in den USA auf die Straße bringen. Das System kann den Angaben zufolge beispielsweise selbstständig bremsen, beschleunigen und lenken. Einen Zwischenschritt, bei dem das Fahrzeug zwar allein agieren kann, der Fahrer aber in der Pflicht bleibt immer einzugreifen, will Daimler überspringen. Dieses Stadium biete den Kunden im Transportbereich keinen wesentlichen Vorteil.

Gleichzeitig verabschiedet sich Daimler vom sogenannten Platooning (engl für: in Kolonne fahren), bei dem Lastwagen virtuell verbunden dicht hintereinander herfahren. Die erhofften Sprit-Einsparungen fielen in der Praxis deutlich niedriger aus als erhofft, so die Begründung. Gemeinsam mit anderen Herstellern hatte Daimler die Technik unter anderem 2016 in einer groß angelegten Sternfahrt getestet. (dpa/rs)

Zur Startseite