Absatzplus auch 2020 möglich

Daimler verkauft 2019 mehr Mercedes-Pkw

09.01.2020
Der Autobauer Daimler hat nach einem schwachen Start im vergangenen Jahr mehr Autos verkauft.
Mercedes-AMG GLE 63 S 4MATIC+: Die Submarke AMG wächst stark.
Mercedes-AMG GLE 63 S 4MATIC+: Die Submarke AMG wächst stark.
Foto: Daimler AG

Zwar ging der Absatz der Stammmarke Mercedes-Benz im Dezember weltweit leicht um 0,3 Prozent auf 205.968 Autos zurück, wie die Stuttgarter am Donnerstag mitteilten. Auf Jahressicht legte DaimlerDaimler bei seiner Hausmarke aber insgesamt um 1,3 Prozent auf 2,34 Millionen verkaufte Pkw zu. Den größten Schub erhielt das Unternehmen dabei weiter aus China, wo Mercedes-Benz im vergangenen Jahr 6,2 Prozent mehr Autos verkaufen konnte. Daimler will den Absatz auch im laufenden Jahr weiter steigern, wie Vorstandschef Ola Källenius sagte. Top-500-Firmenprofil für Daimler

"Für die AutomobilindustrieAutomobilindustrie war 2019 ein Jahr mit großen Herausforderungen. Auch die beiden kommenden Jahre werden mehr denn je von der Transformation unserer Branche geprägt sein", sagte Källenius laut Mitteilung. Der seit Mai amtierende Nachfolger von Dieter Zetsche hat wegen des Gewinneinbruchs und weiter hoher Kosten für neue Technik ein scharfes Sparprogramm beim Dax-Konzern aufgelegt und will mehr als 10.000 Stellen streichen. Top-Firmen der Branche Automobil

AMG legt glänzende Zahlen vor

Daimler hatte vor allem in der ersten Jahreshälfte mit der Umstellung der Kompaktklassen auf neuere Modelle zu kämpfen, die aber im zweiten Halbjahr Schub gaben. Zudem lasteten zwischenzeitlich Produktionsprobleme der SUV-Modelle GLE und GLS in den USA auf dem Absatz. Insgesamt ging der Verkauf von SUV-Modellen 2019 um 4,5 Prozent zurück - die Stadtgeländewagen sind mit einem Anteil von einem Drittel aber noch immer das volumenstärkste Segment der Schwaben. Die teuren und stark motorisierten Sportwagen der Submarke AMG konnten prozentual zweistellig zulegen.

Källenius sieht Mercedes im weltweiten Premiummarkt weiter als Nummer eins vor BMW. BMW hat zwar noch keine detaillierten Zahlen für die eigene Stammmarke vorgelegt, Mercedes war aber schon bis November mit über 160.000 Autos Vorsprung de facto uneinholbar, der Rückstand von Audi war noch deutlich größer. 2016 hatten die Stuttgarter den Münchener Erzrivalen beim Verkauf von Premiumautos nach vielen Jahren vom Thron gestoßen. Immerhin ist BMW dank der Kleinwagenmarke Mini im gesamten Pkw-Absatz weiter vorne, insgesamt verkauften die Münchener im vergangenen Jahr 2,52 Millionen Pkw. Daimler kam inklusive der Kleinwagenserie Smart auf 2,46 Millionen Pkw und damit 0,7 Prozent mehr als 2018. (dpa/rs)

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