Praxisratgeber

Darauf müssen Sie beim Server-Einkauf achten

23.04.2015

Systempartner oder Hersteller?

Der Einkauf von Servern direkt über den Hersteller macht vor allem für die Unternehmen Sinn, die auf umfassenden externen Support bei Installation und Wartung nicht angewiesen sind. Wer etwa in der hauseigenen IT-Abteilung die nötige Expertise hat, und diese auch über Kapazitäten für die Wartung der Server verfügt, sollte die Preisvorteile des Direktkaufes nutzen.

Für die meisten Unternehmen ist die bessere Lösung jedoch die Beschaffung über einen IT-Systempartner. Dieser berät bei der Auswahl der Serversysteme und installiert die physikalischen Server in den Rechenzentren, welche dann vom Unternehmen zusammen mit einem Rechenzentrumspartner betrieben werden.

Für ihre Leistungen verlangen die Systempartner jedoch einen zusätzlichen Aufschlag. Diese Mehrkosten sollten kritisch geprüft werden, denn nicht immer sind sie in ihrer Höhe gerechtfertigt. Daher kann es je nach Projektgröße Sinn machen, die Preise der Server parallel auch direkt beim Hersteller anzufragen, um den Aufschlag später transparent darstellen und mit dem Systempartner auf Augenhöhe verhandeln zu können. Hier ist jedoch zu beachten, dass sich die Systempartner bei Herstellern oftmals hohe Rabatte durch Projektanmeldungen zusichern lassen. Dieser Rabatt ist am Ende für die kommerzielle Gesamtbewertung ausschlaggebend.

Welcher Server passt zu mir?

Server unterscheiden sich vor allem nach Größe, Leistungsfähigkeit, Ausfallsicherheit und Stromverbrauch. Die wichtigste Frage, die sich die IT-Verantwortlichen zunächst stellen sollten, ist die nach dem geplanten Workload: Wie viele und welche Anwendungen sollen auf dem Server laufen (Datenbank vs. Fileserver). Davon ist abhängig, ob ein Applikationsserver, ein Storage-Server oder doch eher ein Allrounder für verschiedene Anwendungen angeschafft werden sollte. Grundsätzlich gilt, dass höher spezialisierte Server auch kostspieliger sind.

Oft lässt sich durch die Server-Virtualisierung die Auslastung der Systeme erhöhen, so dass etwa mehrere verschiedene Anwendungen über einen Standardserver betrieben werden können. Allerdings wird dafür eine Virtualisierungssoftware und einiges technisches Know-How benötigt, was wiederum Kosten verursacht.

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