Asus Transformer Prime

Das bringt Android 4.0 für Tablets

05.03.2012
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Android 4.0: Liste der aktiven Apps wird übersichtlicher

Im Browser-Benchmark Sunspider ist das Asus-Tablet mit Android 4.0 etwas langsamer. Die Angaben auf der X-Achse sind Millisekunden: Je kleiner der Balken, desto schneller das Tablet
Im Browser-Benchmark Sunspider ist das Asus-Tablet mit Android 4.0 etwas langsamer. Die Angaben auf der X-Achse sind Millisekunden: Je kleiner der Balken, desto schneller das Tablet

Mit dem dritten Symbol links unten rufen Sie auf einem Android-Tablet üblicherweise eine Liste der aktiven Apps auf. Das Update auf Ice Cream Sandwich bringt eine Funktion, die diese Liste übersichtlicher gestaltet: Sie wischen eine App, die Sie aus der Liste entfernen wollen, einfach zur Seite weg. Das funktioniert nicht als Task-Killer, denn Sie schließen die App mit der Wischgeste nicht.

Android 4.0: Ice Cream Sandwich macht das Tablet nicht schneller

Die Größe von Widgets lässt sich unter Android 4.0 verändern
Die Größe von Widgets lässt sich unter Android 4.0 verändern

Die Bedienung des Tablets wirkt mit Ice Cream Sandwich flüssiger. Durch Messwerte belegen lässt sich der Effekt von Android 4.0 aber nicht. Im Gegenteil: In unseren Messungen mit Benchmarks wie Sunspider, Smartbench oder GL Benchmark arbeitete das Asus Transformer Prime mit der neuen Android-Version etwas langsamer als mit dem ursprünglich installierten Android 3.2.1.

Android 4.0: Was Sie schon kennen

Auf Smartphones kommen mit Android 4.0 einige Funktionen an, die für Tablets schon lange bekannt sind. Mit Ice Cream Sandwich wurden sie aber teilweise ergänzt oder verschönert: Die Status-Leiste, die Sie rechts unten auf dem Tablet aufrufen können, enthält jetzt beispielsweise eine zusätzliche Zeile mit Symbolen zum (De-)aktivieren von WLAN, Bluetooth und dem Lagesensor.

Gegen unerlaubte Zugriffe können Sie das Transformer Prime nur mit bekannten Methoden schützen. Das Entsperren per Gesichtserkennung gibt es nicht
Gegen unerlaubte Zugriffe können Sie das Transformer Prime nur mit bekannten Methoden schützen. Das Entsperren per Gesichtserkennung gibt es nicht

Neu und gleichzeitig alt bei Android 4.0 sind Widgets, deren Größe sich verändern lässt – die gibt es auch für Honeycomb-Tablets.

Android 4.0: Was noch fehlt

Asus war mit dem ICS-Update für das Transformer Prime sehr schnell. Bereits seit 20.Januar wird das Update ausgeliefert. Deshalb fehlen ihm einige Funktionen, die Google für Android 4.0 versprochen hat – und die beispielsweise auf dem ICS-Smartphone Samsung Galaxy Nexus zu finden sind. Das Asus Transformer Prime lässt sich zum Beispiel nicht per Gesichtserkennung entsperren. Auch die Funktion „Wi-Fi Direct“ fehlt: Damit können Sie Dateien per WLAN zwischen zwei Geräten übertragen, ohne einen Router, der dafür ein Funknetzwerk aufbaut. (PC-Welt)

Zur Startseite