Appel und Samsung setzen auf eSIM

Das Ende der klassischen SIM-Karte naht

21.07.2015
Apple und Samsung wollen nach Informationen der Financial Times die klassische SIM-Karte komplett durch eine programmierbare eingebettete SIM (eSIM) ersetzen.

Derzeit bekommen Mobilfunkkunden die SIM-Karte von ihrem Netzbetreiber oder Provider. Bald könnte die SIM-Karte jedoch schon fest im Gerät stecken und dem Nutzer eine freiere Providerwahl erlauben. AppleApple bietet bereits für die LTE-fähigen iPads die sogenannte Apple-SIM - allerdings nur mit wenigen Providerpartern - an. Und T-Mobile zeigte auf dem Mobile World Congress 2015 Anfang März, wie sich der Bonner Carrier eine Welt der eSIM vorstellt - und die geht deutlich über Apples Ideen hinaus. Alles zu Apple auf CIO.de

Allerdings arbeiten auch Carrier wie die Telekom an der eSIM. Sie versprechen eine einfachere Vernetzung vieler Endgeräte.
Allerdings arbeiten auch Carrier wie die Telekom an der eSIM. Sie versprechen eine einfachere Vernetzung vieler Endgeräte.
Foto: Deutsche Telekom

Eine eSIM sitzt zum Beispiel fest in einem Smartphone (ähnlich wie etwa bei dem US-Provider Sprint) und wird per Software auf dem Gerät konfiguriert. Dieses System könnte im Laufe des kommenden Jahres Verwendung finden, bis dahin erwartet die Finacial Times allerdings durchaus noch Apple-Geräte mit Apple SIM. Vorteil der neuen Technik wäre eine weiteres Einsparen von Platz, den Gerätehersteller anderweitig nutzen können - etwa um noch dünnere Geräte zu bauen oder solche SIMs besser in kleine Geräte wie WearablesWearables integrieren zu können. Alles zu Wearables auf CIO.de

Nach Angaben der Financial Times bestätigte die GSM Association Gesprüche zwischen Apple, Samsung und großen Netzbetreibern wie AT&T, Deutsche Telekom, Vodafone und O2 über einen eSIM-Standard. "Wir sind zwar optimistisch, eine formale Übereinkunft mit den beiden Unternehmen ist aber noch in Arbeit", wird die GSM Association zitiert.

Neben der minimalen Platzersparnis bietet die eSIM praktische Vorteile für den Nutzer. So könnten Besitzer von mobilen Endgeräten in der Theorie viel freier zwischen Netzbetreibern wechseln - auch zwischen Prepaid-Angeboten. Auch im Ausland wäre man nicht mehr zwingend auf die teilweise immer noch teuren Roaming-Angebote angewiesen, sondern könnte direkt auf Provider im Reiseland und deren Inlandstarife zugreifen, ohne die eigene Nummer zu verlieren. Das setzt allerdings voraus, dass möglichst viele Provider weltweit mitziehen und auf einen gemeinsamen Standard für eine eSIM setzen.

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