PC-Markt Deutschland

Das Minusgeschäft

So war es nur konsequent, dass IBMIBM seine PC-Sparte im Dezember 2004 an den chinesischen Hersteller Lenovo für 1,25 Milliarden Dollar verkaufte. Obwohl IBM schon die meisten Teile der Rechner nicht mehr selbst gebaut hatte, machten die eigenen Gemeinkosten die Geräte zu teuer. Geringere Löhne, weniger gesetzliche Regelungen und laxere Umwelt- und Sicherheitsauflagen machen die Produktion in China billiger. Alles zu IBM auf CIO.de

Nach Ansicht von Gartner und Meta Group zahlen die meisten Anbieter seit Jahren im PC-Geschäft drauf. Von 2001 bis 2004 butterte IBM fast eine Milliarde Dollar in die PC-Sparte. Doch dieses Minusgeschäft macht Hersteller für neue Szenarien offen. "Anbieter sprechen jetzt über Dinge, die vor ein, zwei Jahren noch undenkbar waren", weiß Hammer. "Sie suchen Joint-Venture-Partner oder wollen Herstellung und weitere Wertschöpfungsstufen wie die Vertriebslogistik aus der Hand geben. Am Ende konzentrieren sich bisherige Hersteller nur noch auf die Branding-Kompetenz."

Hammer sieht diese Entwicklung auch auf den Servermarkt zukommen. "Auch Hersteller von Highend- und Midrange-Servern geraten immer stärker unter Druck." Zwei- und Vier-Prozessor-Maschinen werden zunehmend in Business-kritischen Betrieb und für Aufgaben eingesetzt, die bislang meist teure Highend-Unix-Systeme erledigten.

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