Auswahlkriterien

Das richtige Tablet für Business



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Integration und Verwaltbarkeit

Noch stärker als bei der privaten Nutzung spielen im Business-Einsatz Integrations- und Verwaltungsmöglichkeiten eine wichtige Rolle. Zum einen müssen selbst bei BYOD-Szenarien gewisse Kontrollmechanismen existieren, wenn Enterprise-Anwender mit ihrem Gerät auf Unternehmensdaten oder die zugrunde liegende Infrastruktur zugreifen wollen. Zum anderen ist es wichtig, dass geeignete Anwendungen für die Softwareplattform verfügbar sind, beziehungsweise leicht auf das genutzte Betriebssystem portiert werden können.

Betrachtet man allein diesen Aspekt, sind Tablets mit Windows 7 gegenüber der Konkurrenz klar im Vorteil - wenngleich Punkte wie Usability, Preis oder Akku-Laufzeit dagegen sprechen. Die Chancen stehen aber nicht schlecht dafür, dass mit den für Jahresende erwarteten Geräten mit ARM-Prozessor und Windows 8 RT die meisten Nachteile wegfallen. So prognostiziert etwa Gartner, dass Microsofts Marktanteil im Tablet-Bereich bis 2016 auf knapp 12 Prozent ansteigen wird. Grund dafür ist laut Gartner-Analystin Milanesi weniger die starke Nachfrage von Privatnutzern. Vielmehr sähen IT-Abteilungen Windows 8 als die Gelegenheit, Tablets mit einem ihnen vertrauten Betriebssystem und von bekannten Zulieferern einzusetzen.

Inzwischen hat sich aber auch das Apple-Betriebssystem iOS in vielen Unternehmen etabliert - nicht zuletzt wegen der weit verbreiteten iPhones und des florierenden Ökosystems aus Apps und Verwaltungslösungen. Obwohl offen und deutlich flexibler als iOS, ist hier das Konkurrenzsystem AndroidAndroid noch klar im Hintertreffen. Alles zu Android auf CIO.de

Zu bemängeln sind insbesondere die unterschiedlichen Versionsstände und - grundsätzlich - das mangelnde Interesse Googles, Android richtig abzusichern und voll Business-tauglich zu machen. Immerhin arbeiten Gerätehersteller und Drittanbieter an diesem Problem. Weiter entschärft wird die Plattformfrage durch VDI-Lösungen (Virtual Desktop Infrastructure) wie die von Citrix. Sie erlauben, eine Internet-Verbindung mit ausreichend Bandbreite vorausgesetzt, den Remote-Zugriff auf den Windows-Desktop und -Anwendungen vom Tablet aus. (Computerwoche)

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