Strategien


Entwicklung der Business-Software

Das Unternehmen der Zukunft ist digital

04.05.2015
Von Wolfram Jost

Datenmonopol wird aufgebrochen

IT entwickelt sich damit zum Kerngeschäft und so zum zentralen Wettbewerbsfaktor eines Unternehmens - unabhängig davon, in welcher Branche die Firma eigentlich tätig ist. So sind zum Beispiel Finanzdienstleistungen nicht mehr länger nur BankenBanken oder VersicherungenVersicherungen vorbehalten. Unternehmen wie etwa Google, Alibaba oder Amazon verfügen mittlerweile über mehr und bessere Daten von ihren Nutzern als je zuvor. Auf dieser Basis könnten sie nun selbst Banking-Dienstleistungen anbieten oder Versicherungen verkaufen. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Versicherungen

Daten bilden mittlerweile den wichtigsten Rohstoff für Unternehmen. Auch die Maschinenbauer und Automobilhersteller werden immer mehr "IT" in ihre Produkte einbauen, um damit Daten zu sammeln, auf deren Basis wiederum innovative Services entwickelt werden können. Wer den Rohstoff Daten in ausreichender Menge besitzt und effektiv einsetzt, wird Erfolg haben. Mit der Digitalisierung wird das Datenmonopol der existierenden Unternehmen aufgebrochen.

Um für die neuen Herausforderungen gewappnet zu sein, brauchen Unternehmen eine flexible Applikationsinfrastruktur, mit der sich Anwendungen zu jeder Zeit schnell und einfach entwickeln und an die aktuellen Gegebenheiten anpassen lassen. Die Wirklichkeit sieht aber noch anders aus. Ursprünglich versuchten die Firmen mit Individualsoftware die Anforderungen ihrer Fachbereiche zu erfüllen. Aber deren Entwicklung ist teuer, dauert lange und führt häufig nicht zum gewünschten Ergebnis. Alles muss alleine erarbeitet werden.

Standardsoftware sollte dieses Dilemma auflösen, jedoch sind standardisierte Lösungen häufig das Gegenteil von Agilität und kurzen Innovationszyklen. Sie standardisieren die Unternehmensprozesse, bieten aber kaum Möglichkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben und damit zu differenzieren. Standardapplikationen sind nicht dafür gebaut, um sich ständig an die sich schnell ändernden Anforderungen des Geschäfts anzupassen. Das war nie das Ziel ihrer Entwicklung. Es ging eher um KonsolidierungKonsolidierung und Automation. Diese Systeme (ERPERP, SCM, CRM, HR, etc.) werden zwar nicht verschwinden. Keinesfalls - sie werden noch lange eingesetzt. Aber sie sind definitiv nicht mehr die Basis für die zukünftigen Innovationen. Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

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