Daten aufspüren und klassifizieren

Datenschutz durch Datentransparenz

Der Diplom-Physiker Oliver Schonschek ist freier IT-Fachjournalist und IT-Analyst in Bad Ems.

Daten zuordnen und aufspüren

Hat man erst einmal die Liste der Datenkategorien und deren jeweiligen Schutzbedarf zusammen gestellt, müssen nur noch alle zu schützenden Daten gefunden und einer Datenkategorie zugeordnet werden. Das ist leichter gesagt als getan, aber bei diesem Schritt können Werkzeuge zur Datensuche und Datenklassifizierung helfen.

Ein Nebenprodukt der Datenklassifizierung verdient eine besondere Erwähnung. Durch die intern erzielte Transparenz, welche Datenkategorien es gibt und die Zuordnung der Daten zu den Kategorien wird auch der jeweils aktuelle Speicherort der Daten festgestellt. Bekanntlich hat der Speicherort einen großen Einfluss darauf, wie gefährdet Daten sind, ob sie also zum Beispiel im gut geschützten Firmennetzwerk liegen oder auf dem leicht zu verlierenden Smartphone eines Mitarbeiters.

Es zeigt sich, dass die Anstrengungen, mehr Transparenz in die Datenhaltung zu bekommen, den Datenschutz gleich mehrfach optimieren kann: Daten werden lokalisiert, einer Kategorie zugeordnet und ihr Schutzbedarf wird bestimmt. Damit wird eine zentrale Basis für alle weiteren Datenschutzmaßnahmen gelegt. Ohne Datentransparenz geht es im Datenschutz nicht, auch wenn Transparenz zuerst nicht nach Datenschutz klingt.

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