Heterogene IT nach Grossfusion 1999

Daueraufgabe Konsolidierung

11.06.2004
Von Patrick Goltzsch
Durch die Fusion von Thyssen und Krupp 1999 ist das Unternehmen heute noch mit einer sehr heterogenen IT konfrontiert. Zusätzlich sorgen Übernahmen, Verkäufe und Joint Ventures für ständigen Wandel.

Geschäftsprozesse zu optimieren gehöre zu den vordringlichen Aufgaben der IT, betont Hans-Günther Gaul, CIO der Thyssen-Krupp AG. Eine wesentliche Grundlage dafür bildet die StandardisierungStandardisierung der Hard- und Softwareplattformen. Im ERP-Bereich müsse die Zahl der Anwendungen (rund 100) deutlich sinken. Maßgeblich für die Auswahl: die beispielhaften Implementationen von Geschäftsprozessen, die auch anderen Konzernteilen zugute kommen können. Da 50 Prozent der ERP-Anwender bereits SAPSAP R/3 nutzen, bildet dessen Optimierung ebenfalls einen Schwerpunkt. Alles zu SAP auf CIO.de Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Zwei weitere ProjekteProjekte, die Konsolidierungen der E-Mail-Infrastruktur und des Weitverkehrsnetzes, sollen noch 2004 starten. Die 250 Mail-Server will die IT zu einem einheitlichen System zusammenfassen. Bei der Standortvernetzung will Thyssen-Krupp die Zahl der Provider einschränken. Gauls Vorgabe lautet: Die Projekte müssen sich binnen sechs Monaten auszahlen. Alles zu Projekte auf CIO.de

Auch wenn es ums Sparen geht: Der CIO sieht die "primäre Aufgabe der IT im effizienten und effektiven Einsatz von IT-Werkzeugen". Dabei gelte es, die Anforderungen der Konzernteile mit der Verbesserung der Kommunikationsmöglichkeiten und der Synergie-Schöpfung auszubalancieren. "Commodity Services zu standardisieren und auszulagern" steht für Gaul obenan. Dadurch erhielten die IT-Leiter Freiräume, auch um neue Geschäftsfelder besser adressieren zu können.

Nach dem Verkauf der IT-Tochter Triaton an Hewlett-Packard (HPHP) verspricht sich Thyssen-Krupp Vorteile vom Ausbau der bisherigen Zusammenarbeit. Durch die regionale Aufstellung von Triaton konnte der Konzern bei internationalen Projekten nicht auf die Tochter zurückgreifen; hier könne nun HP einspringen. Allerdings sei "eine feste Bindung an Hewlett-Packard nicht gegeben", so Gaul. Alles zu HP auf CIO.de

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