Top 10 - Niels Diekmann, Bartscher

Delivery Center sichert Expansionskurs

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Mit einer End-to-End-Virtualisierung reduzierte Niels Diekmann bei Bartscher nicht nur die Zahl der Lösungslieferanten, sondern ermöglichte ein flexibleres Arbeiten.

Spitzenköchen ist die Marke Bartscher genauso ein Begriff wie den Mitarbeitern von Großkantinen: Das 1876 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Salzkotten gehört zu Europas größten Anbietern von Geräten für den professionellen Gastronomiebedarf. Professionalität, die ihre Kunden fand. In den vergangenen Jahren expandierte das Unternehmen auch international stark und eröffnete etliche neue Vertriebsniederlassungen. Dabei entpuppte sich die weitgehend dezentral organisierte Infrastruktur immer mehr als Bremse für die Unternehmensentwicklung. Zudem wurde es immer schwieriger, die Sicherheit und Verfügbarkeit kritischer Systeme zu gewährleisten.

In dieser Situation entschied man sich bei Bartscher für eine grundlegende Neuausrichtung und Dynamisierung der IT-Architektur. Im Fokus habe laut IT-Leiter Niels Diekmann gestanden, vor allem die agile Unternehmensexpansion besser zu unterstützen und eine höhere Sicherheit für die geschäftskritischen Prozesse zu erreichen. Gemeinsam mit dem Systemhaus Krick entwickelte Diekmann hierzu das Konzept eines Delivery Center.

Um die eigenen Ansprüche in Sachen Datensicherheit und Risiko-Management besser zu erfüllen, wurde ein neues Data Center gebaut. Die Ausfallsicherheit kritischer Prozesse soll zudem die Entkopplung von Server-Workloads und Server-Hardware gewährleisten. Hierzu wurde die alte heterogene Infrastruktur bis auf das Host-System IBM iSeries durch ein HP BladeCenter c-Class c7000 mit HP BL460c Blade-Servern abgelöst.

Bei der Wahl der Virtualisierungs-Plattform setzte Diekmann auf den XenServer von Citrix, da dieser gemäß dem Microsoft Virtualization Validation Program zertifiziert war, um so die Anwendungen über eine Server-seitige Virtualisierung bereitzustellen. Zugriff auf die Applikationen erhalten die Mitarbeiter durch den Einsatz von Citrix XenApp und dem Citrix WebInterface.

Damit konnte Diekmann nicht nur kosten- und energiesparende Thin Clients einsetzen, sondern auch den Mitarbeitern ermöglichen, von jedem Endgerät an jedem Ort aus auf die Unternehmensanwendungen zuzugreifen.

Niels Diekmann, Bartscher

Position: IT-Leiter.

Branche: Gastronomiebedarf

Er ärgert sich … über ewig Gestrige, die Veränderungen nicht zulassen und Realitäten nicht akzeptieren wollen

Ein Leben ohne Blackberry ist für mich … der Verlust von Flexibilität.

Ein CIO muss… weniger Technokrat sondern eher Generalist sein, der auch bereit ist den Status Quo in Frage zu stellen und Veränderungsprozesse zu initiieren und voranzutreiben.

Wichtigstes Projekt: End-to-End-Virtualisierung.

Beschreibung: Umbau der IT-Landschaft zu einer dynamischen Architektur, mehr Sicherheit, höhere Ausfallsicherheit, Thin Clients, mobiles Arbeiten möglich,

Projektbereiche: IT-Sicherheit; Service-Management; Messaging und Collaboration; IT-Architektur (SOA, EAM, ...); Konsolidierung (IT-Infrastruktur); Virtualisierung; Betriebssysteme.

Zeitrahmen: neun Monate.

Projektmitarbeiter: acht.

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