Commerzbank-Chef Blessing

Der am schlechtesten bezahlte Dax-Chef

24.03.2014
Commerzbank-Chef Martin Blessing ist der am schlechtesten bezahlte Vorstandsvorsitzende im Dax.

Blessings Bezüge für das Jahr 2013 summieren sich auf 1,38 Millionen Euro, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht der Bank hervorgeht. Unter den bislang 28 veröffentlichten Vergütungsberichten der 30 Konzerne im Deutschen Aktienindex ist die Commerzbank damit Schlusslicht: Blessing liegt noch hinter Lufthansa-Chef Christoph Franz, der 1,8 Millionen Euro erhält.

Insgesamt verdienten die neun Vorstände, die 2013 auf der Gehaltsliste der zweitgrößten deutschen Bank standen, rund 13,3 Millionen Euro. Damit erhält der gesamte Commerzbank-Vorstand weniger, als die beiden Co-Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank: Anshu Jain und Jürgen Fitschen kassieren für das Jahr 2013 zusammen 15 Millionen Euro. Ein Teil dieser Gelder wird erst zeitversetzt abhängig vom Geschäftserfolg ausgezahlt.

Dass er für das Geschäftsjahr 2013 wie im Vorjahr auf Boni verzichten wird, hatte Blessing bereits bei der Bilanz-Vorlage im Februar angekündigt: 78 Millionen Euro Überschuss erachte er als noch nicht signifikant genug, um als Konzernchef eine variable Vergütung zu kassieren. Allerdings übertraf das Ergebnis die Erwartungen im Markt, schließlich hat die Commerzbank hohe Kosten für den Konzernumbau und den teuren Abbau von Altlasten zu stemmen. "Auch das Jahr 2014 wird aufgrund der für die Finanzinstitute anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen weiter herausfordernd sein", bekräftigte die Bank am Freitag. "Gleichwohl erwartet die Commerzbank eine Verbesserung des Operativen Ergebnisses gegenüber 2013." (dpa/rs)

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