CIOs über ihre Windows-7-Migration

Der Arbeitsplatz der Zukunft

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Um zu prüfen, ob man Kunden des IT-Dienstleisters zu Windows 7 raten kann oder nicht, entschloss sich CIO Jescheck, dennoch am Microsoft Windows 7 First Wave Programm teilzunehmen. 50 Berater haben schon vor der offiziellen Markteinführung des Vista-Nachfolgers Erfahrungen mit dem Betriebssystem gesammelt. Intern wird CIO Jescheck bald umsteigen - um nicht mit XP, Vista und Windows 7 drei Systeme pflegen zu müssen und um die Vorteile zu nutzen.

Vista mit sanfter Gewalt migriert

Thomas Hansen, Geschäftsführer, Accenture: "Die Investition wird dann interessant, wenn man sie als einen ersten Schritt zur Erneuerung der Arbeitsplatzstruktur betrachtet."
Thomas Hansen, Geschäftsführer, Accenture: "Die Investition wird dann interessant, wenn man sie als einen ersten Schritt zur Erneuerung der Arbeitsplatzstruktur betrachtet."

Weil aber die Erfahrungen der Consultants mit Windows 7 durchweg positiv sind, freut er sich diesmal auf den Umstieg - während Vista ihm viel Kummer bereitete. "Vista war in den ersten Monaten wackelig und instabil", sagt Jescheck. "Wir haben die Mitarbeiter mit sanfter Gewalt migriert. Bei Windows 7 ist die Situation umgekehrt. Die Leute fragen: Kannst du mich nicht noch ins Testprogramm integrieren?“

Obwohl die Computacenter-IT den Consultants nur einen eingeschränkten Support bietet, ist die Resonanz auf das neue System hervorragend, sagt Jeschek. "Wir wollten drei Monate testen, bevor wir uns ein Urteil erlauben. De facto haben wir uns nach vier bis sechs Wochen interner Tests ein Urteil zugetraut. Man merkt, dass das System drei Jahre weiterentwickelt wurde und Kunden-Feedback eingeflossen ist." Ergebnis: Ja zu Windows 7, und dementsprechend wird Computacenter 2010 im Anschluss an eine größere Systemumstellung auf Windows 7 migrieren.

"Die meisten werden 2010 beginnen, Windows 7 einzusetzen", sagt Hemmerling-Böhmer. "Aber den großen Rutsch plant kaum jemand. Die meisten sagen, die neue Software kommt ins Haus, wenn Hardware erneuert wird." Pro Jahr tauschen laut Gartner zwischen einem Viertel und einem Drittel der Unternehmen ihre Rechner aus.

Berater wie Thomas Hansen von Accenture halten die Häppchenstrategie nur für den zweitbesten Weg, die alten XP-Systeme abzulösen. "Die Investition wird dann interessant, wenn man sie als einen Schritt zur Erneuerung der Arbeitsplatzstruktur betrachtet", sagt Hansen, Geschäftsführer im Bereich Technologieberatung bei Accenture. "Es ist ein Schritt, um die Möglichkeiten der Nutzer für mobile Computerarbeit und die Zusammenarbeit über Collaboration-Tools zu erweitern und zugleich die Infrastruktur für solche Dienste wirtschaftlicher zu gestalten."

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