Public IT


Elektronische Gesundheitskarte gestartet

Der Beginn eines riesigen Daten-Monstrums

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Der 111. Deutsche Ärztetag 2008 in Ulm hatte zuvor die Forderung nach Freiwilligkeit der Nutzung aller neuen Funktionen und hier insbesondere der Online-Anbindung der elektronischen Gesundheitskarte durch Patienten und Ärzte gefordert. Es müsse der Entscheidung der Patienten und der sie behandelnden Ärzte überlassen sein, wann und in welchem Umfang sie Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte nutzten, so die Entschließung.

Eine „AG Ärzte für DatenschutzDatenschutz in NRW“ hingegen will nun eigenen Angaben nach sogar Anzeige wegen des „Verdachts auf versuchte Bestechung und Untreue durch illegale Verwendung von Kassenbeiträgen“ erstatten. Inanc Bardakcioglu von der Vereinigung behauptet: „Die Krankenkassen in NRW locken Ärzte mit Prämien, wenn sie sich bestimmte Lesegeräte für die elektronische Gesundheitskarte anschaffen. Für viele Ärzte ist das ein klarer Versuch, Ärzte zu korrumpieren.“ Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Wie Ärzte die Gesundheitskarte überlisten sollen

Seine listige Empfehlung: an die oppositionellen Ärzte: Sie sollten sich doch ein wesentlich preiswerteres Lesegerät anschaffen, das die Gesundheitskarte nur lesen könne, aber nicht in der Lage ist, die Patientendaten auch online zu versenden.

Weitere Informationen:
http://www.telematik-modellregionen.de/content/e1066/e1195/
http://www.egesundheit.nrw.de/content/elektronische_gesundheitskarte/allgemeine_infos_zur_egk/e2181/index_ger.html

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