Forrester: Für Apps und Services

Der Chief Mobile Officer kommt

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Aufgabe des Chief Mobile Officers solle vor allem sein, die Aktivitäten der verschiedenen Fachabteilungen zu koordinieren. Das Marketing entwickle Apps für die Kundenbindung, die Sales-Abteilung Tablet-Apps, der Chief Finance Officer (CFO) will mobile Anwendungen für das Expense-Management - hier soll der Chief Mobile Officer als Schnittstelle fungieren, so Forrester.

Alle Mobile-Projekte durchforsten

Der erste Job eines Chief Mobile Officers werde in einer Bestandsaufnahme der laufenden Mobile-Projekte bestehen. Welche ProjekteProjekte gibt es derzeit, wem sollen sie nutzen und wie werden sie finanziert - viele Unternehmen wüssten das gar nicht. Forrester nennt hier das Beispiel einer Firma, die irgendwann feststellen musste, dass sie 114 verschiedene Versionen des Blackberry-Betriebssystems unterstützt. Alles zu Projekte auf CIO.de

Gleichzeitig warnen die Analysten davor, die Kosten für Mobile-Projekte zu unterschätzen. Derzeit gäben Unternehmen für eine durchschnittliche Kunden-App zwischen 50.000 und 150.000 US-Dollar aus. Das sei jedoch nur ein gutes Drittel dessen, was ein solches Projekt binnen eines Zeitraumes von zwei Jahren verbrauche.

Bei der Erfolgskontrolle wird Forrester zurückhaltend

Weniger konkret ist Forrester, wenn es um das Stichwort Erfolgskontrolle geht. Ein klassischer Return on Investment greife hier nicht, so die Analysten. Vielmehr gehe es darum, wie Kunden, Partner und Zulieferer die mobilen Apps und Services eines Unternehmens annehmen, welche Aktivitäten daraus entstehen, wie das Publikum die Apps und Services beurteilt und Ähnliches.

Forrester-Analyst Schadler sagt, die Idee eines Chief Mobile Officers sei gar nicht so neu - vor zwei Jahren sei darüber bereits gesprochen worden, Unternehmen hätten das mit Verweis auf die globale Finanz- und Wirtschaftskrise jedoch zurückgewiesen. Möglicherweise sei das ja jetzt anders, so Schadler.

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