Strategien


IT-Chef der Bomatec AG

Der digitale Wandel ist unumgänglich



Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

CIO.de: Magnettechnik und Sensorik sind eher abstrakte Themen, die im nichttechnischen Umfeld vielleicht schwierig zu "vermarkten" sind. Inwiefern hegen Sie auch persönlich Ambitionen, auch Nicht-Ingenieure für diese Themen zu interessieren?

Mirko Herdt: Durch die Themen "Green Energy" und "Save the Planet" werden unsere Produkte je länger je mehr zum Einsatz gelangen. Somit kommt fast jeder meistens unwissentlich direkt oder indirekt mit unseren Produkten in Kontakt. Deshalb können unsere Produkte relativ einfach anhand verschiedenster Produktbeispiele aus dem täglichen Leben auch Laien näher gebracht werden.

CIO.de: Auf welches aktuelle - abgeschlossene oder noch laufende - Projekt sind Sie besonders stolz?

Mirko Herdt: Auf die Einführung einer neuen Business Plattform, welche alle unsere Geschäftsabläufe, Produktionsdaten digital erfasst und verwaltet.

CIO.de: Mit welchen Herausforderungen haben Sie als Global Head of IT der Bomatec AG aktuell besonders zu "kämpfen"?

Mirko Herdt: Auf der Kundenseite binden wir zur Zeit viele Kunden über EDI an unser ERP-System an, damit wir den Bestell und Auslieferprozess automatisieren können.

CIO.de: Wie sieht es mit Zukunftsprojekten aus? Wie sieht Ihre Agenda 2020 aus?

Mirko Herdt: Damit wir zukunftssicher aufgestellt sind, werden wir auf ein neues ERP-System wechseln, bei diesem System steht die Automatisierung der Produktions-, Lager- und Back Office - Prozesse im Vordergrund. Wir wollen damit näher am Kunden und auch den Lieferanten sein. Um dies zu erreichen, entwickeln wir ein Lieferantenportal, in welchem uns die Lieferanten ihre Warensendungen anmelden können und entsprechend schon die produzierten Chargen melden. Dies wird dann bereits in dem neuen ERP automatisch als Wareneingang vorbereitet, welcher im optimal Fall nur noch bei Ankunft der Ware bestätigt werden muss.

Asien erschließen

CIO.de: Von Zürich in die Welt - Sie betreiben Niederlassungen in Nordamerika, China und Malaysia. Ist eine weitere Expansion geplant?

Mirko Herdt: Ende letzten Jahres wurde eine zweite Produktionsstätte, mit einer Kapazität für ca. 15 Produktionsanlagen, in Malaysia in Betrieb genommen. Zur Zeit wird ein weiterer Standort in China für den Bereich Projekte, Einkauf und Back Office in Betrieb genommen, damit wir engeren Kontakt zu unseren Lieferanten aus Asien haben.

CIO.de: Inwiefern hat Ihnen die Teilnahme am CIO Leadership Excellence Program - unter anderem der Besuch im Silicon Valley - für Ihre tägliche Arbeit geholfen?

Mirko Herdt: Das Programm hat mich in meiner Entscheidung bestärkt, dass ein digitaler Wandel unumgänglich für ein modernes Unternehmen ist und wir dies zielgerichtet weiter verfolgen müssen.

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