Klaus Harmening

Der IT-Fürst

Das magische Kreuz der Strategie

Im März 2000 hat der Verwaltungsrat den Entwurf für Hiltis "Business Driven IT-Strategie" angenommen. Dessen Kernstück basiere auf globalen Prozessen, Daten und Systemen, da werde SAP R/3 als Standard-Software eine sehr wichtige Rolle spielen. "Die Zeiten haben sich zum Besseren geändert", so Harmening. SAP R/3 passe nun in jenes magische Kreuz, mit dem der CIO gern seine Entscheidungsprozesse veranschaulicht. "Auf der einen Seite die Wertschöpfung, gegenüber die Risiken, hier die IT-Kosten, dort die Möglichkeiten neuer Techniken. Gleichzeitig beeinflussen sich Wertschöpfung und Möglichkeiten durch die neuen Technologien", erklärt Harmening. "Wir haben kein Problem zu investieren, sofern neue Möglichkeiten mehr Wertschöpfung bringen." Mit diesem Konzept, das zu Beginn zwar "manchem in meinem Team als zu theoretisch erschien", überzeugte er schließlich alle.

In der Firmenhierarchie rangiert Harmening derzeit in der Corporate Management Group, direkt unter dem vierköpfigen Executive Board im erweiterten Top-Management - eine Besonderheit für einen Mitarbeiter, der erst seit fünf Jahren für den Familienkonzern arbeitet. Wie sagte der Präsident des Verwaltungsrats, Michael Hilti, neulich in einem Interview: "Auf der Stufe der Konzernleitung legen wir Wert darauf, die Positionen mit Hilti-internen Personen zu besetzen." Da Harmening gerade erst in die Familie aufgenommen wurde, hat er also noch Zeit für den Sprung nach ganz oben.

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