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Der IT-Service-Markt gerät in Bewegung



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Gutes Fundament für den Wandel

Trotz allen Veränderungsdrucks steht die IT-Servicebranche auch in Zukunft gut da. Die Prognosen der Marktforscher unterscheiden sich leicht, doch alles in allem dürfte das Geschäft 2014 um rund fünf Prozent zulegen. Auch in den kommenden Jahren erwarten die Marktforscher gesundes Wachstum, zumal die meisten Anbieter den Wandel längst eingeleitet haben. Das gilt vor allem für IBMIBM und Accenture. Alles zu IBM auf CIO.de

IBM investiert schon seit vielen Jahren massiv in Software, nicht zuletzt rund um das Zukunftsthema Big Data und Data Analytics.

Accenture baut seit einiger Zeit das Know-how der Mitarbeiter konsequent aus. Ende 2013 hat der IT-Dienstleister den Start seiner Beratungssparte "Accenture Digital" mit 23.000 Mitarbeitern bekannt gegeben.

Ähnlich gut aufgestellt ist Capgemini. Die Franzosen haben ihren Portfolio-Mix entsprechend ausgebaut. Ein Beispiel ist "Capgemini Immediate", ein Cloud-basierendes E-Business-Framework, mit dem Kunden digitale Services verwalten können.

Auch die indischen Provider Infosys, Wipro, Cognizant und Tata entwickeln sich nach Beobachtung von Forrester-Analyst Matzke in diese Richtung und investieren zunehmend in wiederverwendbare Services.

Handlungsbedarf sehen die Marktbeobachter hingegen bei den heimischen Anbietern:

Atos stehe noch relativ weit am Anfang des Umbaus. Vielversprechende Ansätze zeigten jedoch das Cloud-Joint-Venture Canopy und die Aktivitäten rund um die Social-Collaboration-Suite Bluekiwi.

BeiT-Systems bemängeln die Analysten den späten Schwenk. Erste Aktivitäten reichten zwar schon weit zurück, etwa die Dynamic-Infrastruktur-Leistungen oder die Marktplatz-Initiative. Doch der Provider habe zu lange auf das klassische IT-Projekt- und Servicegeschäft vertraut. Erst seit Kurzem gebe es ein klares Bekenntnis zum digitalen Wandel.

Dennoch haben beide IT-Dienstleister aufgrund ihrer starken Bindung zur deutschen Industrie gute Voraussetzungen etwa im Umfeld von E-Health, Industrie 4.0 und Smart Energy. Sie werden in den kommenden Jahren zeigen müssen, dass sie ihr Potenzial ausschöpfen und den Wandel mit Nachdruck vorantreiben können.

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