Prioritäten

Deutsche Bank will vor möglichen Fusionen Konzernumbau abschließen

08.09.2021
Die Deutsche Bank will vor möglichen Fusionen und Übernahmen zunächst ihren Konzernumbau abschließen.

"Die beste Vorbereitung für einen nächsten Schritt ist, selbst fit zu sein. Das ist im Sport so, und das ist in der Wirtschaft so", sagte der Chef des Frankfurter Dax-Konzerns, Christian Sewing, am Mittwoch bei der online übertragenen "Handelsblatt"-Bankentagung.

Bei der Deutschen Bank will man sich vor einer möglichen Fusion auf den Konzernumbau fokussieren.
Bei der Deutschen Bank will man sich vor einer möglichen Fusion auf den Konzernumbau fokussieren.
Foto: Datenschutz Stockfoto - shutterstock.com

Sewing warb zwar erneut für grenzüberschreitende Fusionen in Europa. Doch der Vorstand von Deutschlands größtem Geldhaus scharre "nicht mit den Hufen" und schaue sich auch nicht nach möglichen Partnern um, betonte der Manager.

Sewing zeigte sich optimistisch, dass die Deutsche Bank ihre eigenen Ziele für das Jahr 2022 nachhaltig erreichen und die Eigenkapitalrendite wie geplant nach oben treiben wird. "Man sollte diese Hausaufgaben erstmal vollenden", sagte Sewing. "Wenn wir das erreichen, dann sind wir auch von der Größe, von der Stärke dort, dass wir auf Augenhöhe dann vielleicht mal über andere Dinge nachdenken können."

Für grenzüberschreitende Zusammenschlüsse brauche es aber auch einen entsprechenden Rahmen in Europa. "Zur Zeit gibt es für uns nur eins, und das ist die Vollendung unserer Strategie", sagte Sewing. "Wir tun alles von unserer Seite. Ich glaube, es würde dem gesamten europäische Bankenmarkt guttun. Ich kann nur eins machen: die Deutsche Bank bestens vorbereiten, und da bin ich sehr zuversichtlich." (dpa/ad)

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