Cloud Computing


Stimmung bei den Systemhäusern

Deutsche Cloud als Wettbewerbsfaktor

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.

Standortvorteil in der Cloud

Darüber hinaus ist deutlich erkennbar, dass Unternehmen ihre Service-Provider seit den Schnüffel-Affären verstärkt auffordern, exaktere Angaben zur Datenhaltung zu machen. "Sie wollen wissen, ob die Rechenzentren hierzulande angesiedelt sind, die Datenhaltung in Deutschland gewährleistet ist, Netze, Daten und Datentransfer in Deutschland administriert werden und ob auch die verantwortlichen Mitarbeiter hierzulande arbeiten", schildert Louis.

Systemhäuser, die bereits als Cloud-Dienstleister aktiv sind, hoffen von diesem Trend zu profitieren: "Hosted in Germany kann ein Wettbewerbsvorteil werden", erklärt Bechtle-Vorstandschef Thomas Olemotz. Private und Hybrid Clouds werden dabei auf längere Sicht die bevorzugten Betreibermodelle bleiben, so die einhellige Meinung der Systemhäuser.

Doch der Standort sichert keinen dauerhaften Wettbewerbsvorteil, warnt zumindest Gartner. Das Marktforschungs- und Beratungshaus prognostiziert, dass die Frage nach dem physischen Standort bei der Datenhaltung in den nächsten sieben Jahren zunehmend irrelevant werden könnte.

Aktuell erkennen die Systemhäuser in Deutschland darin allerdings offenbar noch keine Gefahr. Überhaupt herrscht in der Branche eine überwiegend optimistische Stimmung: Für das laufende Jahr rechnen die Umfrageteilnehmer damit, dass ihre Kunden mehr in ihre IT-Ausstattung investieren werden als noch 2013.

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