Abbau von 3.000 Jobs geplant

Deutsche Telekom arbeitet an großem Sparprogramm

21.10.2021
Der Vorstand der Deutschen Telekom sucht einen finanziellen Spielraum für den Glasfaserausbau. 3.000 Stellen sind in Gefahr.
Die Deutsche Telekom plant die Reduzierung von Büroflächen und leitenden Angestellten.
Die Deutsche Telekom plant die Reduzierung von Büroflächen und leitenden Angestellten.
Foto: Tobias Arhelger - shutterstock.com

Unter dem Arbeitstitel "Save for Fiber" bereitet der Vorstand der Deutschen TelekomTelekom ein Sparprogramm zur Finanzierung des Glasfaserausbaus vor. Neben der Abmietung von Büroflächen und generellen Effizienzsteigerungen sei derzeit ein Abbau von 3.000 Vollzeitstellen geplant, erfuhr das manager magazin von mehreren Personen im Konzern. Top-500-Firmenprofil für Telekom

Vor allem leitende Angestellte in der Zentrale sollen die Kürzungen treffen. Die Telekom teilte auf Anfrage mit, dass der Konzern seit Jahrzehnten Personal abbaue. Derzeit sei ein stärkerer Fokus auf "Steuerungs- und Querschnittsfunktionen" geplant, aber keine Erhöhung des "Umfangs der jährlichen Reduktion".

Die finanzielle Lage des Konzerns ist aktuell angespannt. Die Nettoschulden sind in den letzten Jahren stark gestiegen und summierten sich zuletzt auf fast 128 Milliarden Euro. Timotheus Höttges (59), der Vorstandsvorsitzende, spielt angesichts des Drucks auch mit dem Gedanken, einen Teil der Mobilfunktürme zu verkaufen. (dpa/rs)

Statement der Deutschen Telekom zur Personalreduktion: Es gibt kein neues Personal-Abbauprogramm bei der Telekom. Die Telekom Deutschland reduziert seit Jahrzehnten ihren Personalbestand - sozialverträglich und eng abgestimmt mit den Sozialpartnern. (rw)

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