Weltweite Studie zur Verbreitung freier Software

Deutschland weit vorn bei Open-Source

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Der Anteil von Open Source-Software (OSS) wächst weltweit. Das ist das Ergebnis des RedHat Open Source Indexes, der einen Einblick in den Status freier Software in 75 Ländern gibt.
Open Source auf dem Vormarsch: Weltweit wächst die Zahl von Entwicklern und Anwendern.
Open Source auf dem Vormarsch: Weltweit wächst die Zahl von Entwicklern und Anwendern.

Der Report des Software-Herstellers RedHat und des Georgia Institutes of Technology (Georgia Tech) ermittelt in einer komplexen Methodik aus rund 700 Variablen die Verbreitung von Open SourceOpen Source anhand der Messgrößen "Activity" und "Environment". Zuwächse gibt es in beiden Bereichen gleichermaßen in der Privatwirtschaft, im öffentlichen Sektor und bei Einzelpersonen. Alles zu Open Source auf CIO.de

Die Ergebnisse der Erhebung fasst RedHat in zwei interaktiven Weltkarten zusammen: die Activity-Map und die Environment Map. Im Aktivitäten-Ranking belegt Deutschland hinter Frankreich und Spanien den dritten Platz im Activity-Ranking, während in der Environment-Tabelle Schweden führt. Hier schafft Deutschland nur einen durchschnittlichen 16. Rang.

Die USA belegen im Activity-Index einen wenig erbaulichen neunten Rang, weil dort Open Source Software keine nennenswerte Rolle zu spielen scheint. Die bessere Platzierung im Environment-Ranking (Platz 2) dürfte auf die großen technologischen Potentiale - dokumentiert etwa durch die hohe Zahl von Patenten - zurück zu führen sein, die aber offensichtlich eher im Closed Source-Market realisiert werden.

Der Activity-Index misst die tatsächliche Verbreitung von Open Source-Entwicklern, -Communities und -Anwendungen in einzelnen Ländern. Er ist dann aussagekräftig, wenn es tatsächlich messbare Aktivitäten vor Ort gibt.

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