Forrester-Ratschläge

Die 10 Fallen bei Virtualisierung und Cloud

18.03.2011
Von Hartmut  Wiehr

Standards und Sicherheit

9. Virtualisierungs- und Cloud-Standards sind dringend notwendig

Schon Virtualisierungsansätze neigen dazu, proprietär zu sein und somit die Konkurrenz absichtlich auszugrenzen. Dies gilt in noch größerem Maße für den neu erkorenen Zukunftsmarkt Cloud-Computing. Die sich abzeichnende Wende zieht viele Hersteller und Systemhäuser an, die sich alle ihren Anteil am zu verteilenden Kuchen sichern wollen. Für Anwender bedeutet diese Situation, sehr vorsichtig zu sein, um nicht in eine Lockin-Falle zu tappen.

Gerade im eigenen Interesse sollten sie auf der Verabschiedung von Standards und allgemein zugänglichen Schnittstellen (APIs) insistieren. Nur so lassen sich zuverlässige Service-Anbieter und Hersteller herausfinden. Allein auf die gegenwärtigen Marktführer zu setzen, wäre verkehrt. Andererseits genießen diese derzeit viel Vertrauen. In den USA gehen 39 Prozent der Unternehmen, die mit Cloud-Services experimentieren, zu Amazon Web Services, 31 Prozent wählen IBM und 30 Prozent Microsoft.

10. Last but not least – Cloud-Security

Sicherheit der Daten hat viel mit Compliance zu tun. Business-kritische Informationen müssen besonders geschützt sein, und wer sie in eine Cloud-Lösung mit virtualisierten Servern verlagert, muss auf besonderen Sicherheitsgarantien bestehen. Wer einen Deal mit einem Service-Provider eingeht, sollte auf genau ausformulierten SLAs (Service Level Agreements) bestehen. Eine finanzielle Entschädigung, falls Daten verlustig gehen oder beschädigt werden, kann nur ein Teil der Lösung sein. Unternehmen, die sich für externe Clouds interessieren, sollten deshalb genau abwägen, welche Applikationen sie nach außen vergeben wollen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

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