NO-GOs und Fettnäpfchen

Die 10 größten Benutzer-Fehler im Internet

26.01.2012
Von Daniel Behrens und Thomas Hümmler

Fehler 9: Denken, Bilder und Texte sind frei

Wer Bilder und Texte von Dritten herunterlädt und selber veröffentlicht, verletzt in den allermeisten Fällen das Urheberrecht der Autoren und Fotografen. Eventuell legt man sich als Rechteverletzer auch nicht nur mit dem „kleinen“ Künstler an, sondern gleich mit dem Verlag, mit dem der Urheber einen Vertrag über die Nutzungsrechte abgeschlossen hat – und die können auch die Veröffentlichung im Internet betreffen. Selbst Fotos, auf denen Sie selber abgebildet sind, können davon betroffen sein. Nämlich dann, wenn sie von einem professionellen Fotografen geschossen wurden und dieser Ihnen kein unbeschränktes Nutzungsrecht eingeräumt hat.

Tipp: Wenn Sie Texte oder Fotos verwenden wollen, sprechen Sie mit dem Urheber oder gegebenenfalls mit dessen Erben. Denn die Urheberrechte erlöschen erst 70 Jahre nach dem Tod, sodass auch ältere Werke betroffen sein können. Am Besten suchen Sie im Web gezielt nach Inhalten, bei denen der Urheber der Verbreitung ausdrücklich bedingungslos oder unter bestimmten Bedingungen zugestimmt hat - Stichwort „Creative Commons-Lizenz“, „GPL“ oder „Public Domain“.

Fehler 10: Überall seinen Senf dazugeben

Jemandem, der im Web eine Frage stellt, möchten Sie gerne helfen? Das ist ehrenhaft. Aber bitte antworten Sie nur, wenn Sie sich Ihrer Sache auch wirklich sicher sind. Vage Vermutungen oder Dinge, die man nur vom „Hörensagen“ weiß, sind häufig nicht zielführend und verwirren nur. Im Zweifel also lieber einmal zu viel schweigen, als einmal zu wenig. Dem armen Fragesteller hat auch nach mehreren Wochen noch niemand geholfen? Okay, das ist eine Ausnahme: Vielleicht hilft ihm ihre Vermutung zumindest etwas weiter. (PC-Welt)

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