Physikalische IT-Sicherheit

Die 1000-Grad-Blocker

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

Zertifikat für Kunden und für die Bank

IT-Leiter Kunz hat bei der Erweiterung des Rechenzentrums gleich Nägel mit Köpfen gemacht: "Wir wollten nicht nur hohe Sicherheit, sondern haben auch großen Wert auf eine Zertifizierung gelegt." Zuerst hatte er ein örtliches Ingenieurbüro mit der Planung beauftragt. "Mündlich wurden uns alle Anforderungen versprochen - aber eine Zertifizierung konnte das Ingenieurbüro nicht zusagen." Zwar waren alle Wand-, Decken- und Bodenelemente einzeln zertifiziert. "Aber das Problem waren die Übergänge, sodass ein Zertifikat für die Gesamtkonstruktion nicht möglich war." Kunz hat sich daraufhin für das "Raum-im-Raum-Konzept" von Lampertz entschieden. Das war zwar teurer als die ursprünglich geplante Lösung; dafür attestiert ihm ein Zertifikat nach der Euronorm EN 1047-2 /ECB S jetzt die größtmögliche Sicherheit seines Rechenzentrums nach europäischen Standards.

"Die Initiative für die Sicherheits-Investitionen ist von uns ausgegangen", sagt der IT-Leiter. Er ist selbst etwas erstaunt, dass sich seine Auftraggeber zwar für die eingesetzten Produktionsmaschinen und CAD-Systeme interessieren, aber er bisher nicht mit bohrenden Fragen zur IT-Sicherheit konfrontiert wurde. Ebenso setzt sich nach seiner Erfahrung auch bei BankenBanken und VersicherungenVersicherungen erst langsam die Erkenntnis durch, das die Ausfallsicherheit der Enterprise-IT direkten Einfluss auf Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens hat. Der IT-Leiter ist sicher, dass sich das in Zukunft ändern wird und die Investitionen sich auszahlen werden: "Wir legen sozusagen den Sicherheitsgurt an, bevor etwas passiert ist", sagt Kunz. "Ich bin überzeugt, dass wir damit langfristig unsere Wettbewerbsposition verbessern." Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Versicherungen

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